Bad Waltersdorf zeigt Interesse
Österreich empfängt im Davis Cup die Türkei, Fehlstart für Sebastian Ofner.
Mit dem 4:0-Erfolg in Limerick über Irland fixier- te Österreich vergangenes Wochenende im Davis Cup die Rückkehr in die Weltgruppe I. Dort geht es am 13./14. oder 14./15. September mit einem Heimspiel gegen die Türkei weiter. Definitiv ein Glückslos, das die ÖTV-Mannschaft bei allem Respekt vor dem Gegner bereits mit einem Platz für die Qualifikationsrunde für das Finalturnier 2025 liebäugeln lässt.
Denn ein Blick auf die aktuelle Weltrangliste zeigt: Die Türken sind durchaus schlagbar. Bester Mann ist derzeit Cem Ilkel als Nummer 285 im Computer. Entsprechend groß sind auch Freude und Zuversicht bei ÖTV-Präsident Martin Ohneberg: „Jetzt gilt es, in hoffentlich stärkster Besetzung der Favoritenrolle gerecht zu werden. Ich freue mich auf ein Tennisfest im Herbst.“Wo dieses Tennisfest über die Bühne gehen wird, ist noch offen. „Es liegt in der Verantwortung von Jürgen Melzer, mit dem Team zu entscheiden, ob im Freien oder in der Halle und auf welchem Belag gespielt werden soll“, sagt ÖTV-Geschäftsführer Thomas Schweda. Bis Montag sollen diese Fragen geklärt sein, dann würden die Einladungen an alle Landesverbände folgen, um sich für die Austragung zu bewerben.
Schweda zeigt sich mit dem Los zufrieden und stellt das Sportliche über das Wirtschaftliche. „Wichtiger als ein attraktiver Gegner ist, dass wir weiterkommen. Und dafür stehen die Chancen ganz gut. Gelingt uns das, stehen wir auch wirtschaftlich wieder eine Ebene höher, weil auch die Bedeutung von Tennis in Österreich gleich wieder steigt.“Das letzte Heimspiel (1:3 gegen Portugal) ging vergangenen Herbst im Schwechater Multiversum in Szene. Die Halle fasste 1800 Fans und erwies sich für den Länderkampf als ideal. Vor allem für Gegner eines Formats von Portugal oder der Türkei. Würden sich die Spieler hingegen für Freiluft und Sand entscheiden, wäre auch Bad Waltersdorf ein Thema. Dort findet vom 15. bis 22. September der LayjetOpen-Challenger statt, die Infrastruktur wäre also bereits GEPA vorhanden. Turnierdirektor Peter Westner: „Wir müssen noch Gespräche führen, wären aber an einer Austragung interessiert.“E inen Fehlstart bei der Südamerika-Tour legte unterdessen Daviscupper Sebastian Ofner hin. Der Steirer verlor sein Auftaktspiel in Cordoba gegen Luciano Darderi (ITA) 0:6, 3:6. Nächste Station ist Buenos Aires. Und Dominic Thiem steigt heute in das „Ultimate Tennis Showdown“-Event in Oslo ein. Der Österreicher bekommt es mit Andrej Rublew (16.30 Uhr) und Holger Rune (22 Uhr) zu tun. Beide Spiele werden vom kostenlosen Streamingdienst „Joyn“live übertragen.