Leichte Liebe vor dem Volleyball-Fest
Der TSV spielt heute im Finale vor 2000 Fans in Hartberg gegen Aich/Dob um den dritten Cup-Triumph (20.15 Uhr, ORF Sport+ live).
Es wird ein Volleyball-Fest, wie es die Steiermark noch nicht gesehen hat. Hartberg richtet heute die beiden Cup-Finali aus, bei den Frauen duellieren sich Tirol und Klagenfurt (17.30 Uhr) um den Titel, zur Primetime wird die Stimmung in der mit 2000 Zuschauern rappelvollen Stadthalle dann ihren Siedepunkt erreichen: Der TSV spielt gegen Aich/ Dob (20.15 Uhr, ORF Sport+ live) um den dritten Cup-Titel der Vereinsgeschichte. Die Stimmung in der Stadt ist seit Tagen überragend. „Bei jedem Training waren Fans in der Halle, am Donnerstag ist der Bürgermeister mit einer Delegation vorbeigekommen und hat uns nochmals eingeschworen“, sagt Trainer
Markus Hirczy. „An diese Tage werden wir noch länger zurückdenken, egal wie das Finale ausgeht.“Der 45-Jährige war schon bei den Triumphen 2007 und 2013 als Spieler dabei. „Beim ersten Titelgewinn haben wir uns dafür zerfleischt, 2013 war ich schon mehr in der Coachingrolle – diese Erfahrungen will ich mitgeben“, sagt Hirczy. „Viele meiner jetzigen Spieler kenne ich, seit sie durch die Halle gekrabbelt sind, unser Außenangreifer Lukas Glatz ist 2013 mit nicht einmal zehn Jahren um die Uhrzeit schon fast eingeschlafen. Ich bekomme öfters am Tag Gänsehaut, wenn ich daran denke, was wir jetzt schon erreicht haben.“Auch Manager Markus Gaugl war bei den zwei Cupsiegen hautnah dabei, 2007 noch als Spieler, 2013 schon als Manager. „Die Jungen haben sich die Videos von damals angeschaut, die wissen, was da abgegangen ist, und wollen das natürlich auch“, sagt der 45-Jährige, der heute beim ersten Finale vor eigenem Publikum auch als Platzsprecher aktiv sein wird. „Das Heimspiel ist für uns natürlich ein riesiger Vorteil, deshalb haben wir uns auch dafür beworben. Aber wir haben im Halbfinale Tirol geschlagen, wir haben uns das schon auch verdient. Ich freue mich auch schon aufs Damen-Finale, die Stimmung wird da schon super sein.“Einlass ist ab 16 Uhr, Abendkasse wird es laut Gaugl keine mehr geben. waren nur Österreicher im Cup spielberechtigt, das hat sich mittlerweile geändert. „Sport
lich hätte ein Sieg nochmals einen ganz anderen Stellenwert, das wäre mit Abstand der größte Erfolg der Vereinsgeschichte“, weiß auch Gaugl. Im Grunddurchgang konnte Hartberg beide Duelle mit Aich/Dob für sich entscheiden, doch die Kärntner haben stark aufgerüstet. „Vor einem Monat hätte ich gesagt, wir sind leichter Favorit, heute sage ich, die Chancen stehen 50:50 – das wird kein Selbstläufer“, warnt Gaugl.
Und auch Hirczy sagt: „Wir versuchen, die Brisanz und die Größe dieses Spiels nicht so an uns heranzulassen. Wir sind definitiv nicht in der Favoritenrolle.“Das soll die Oststeirer aber nicht daran hindern, Titel Nummer drei zu holen. „Ich bin leicht verliebt in diese Truppe“, sagt Hirczy, „die Jungs werden sich belohnen“.