Impfen als Zwei-Klassen-Medizin
Sollen Impfungen erstattet werden, um das Gesundheitssystem zu entlasten?
In Österreich erkranken rund 40.000 Menschen jährlich an Gürtelrose (Herpes Zoster). Die meist schmerzhafte Nervenentzündung geht teilweise mit schweren Komplikationen einher. Eine Impfung für alle Menschen ab 50 wird im Österreichischen Impfplan empfohlen. Im Unterschied zu Ländern wie Deutschland, Italien oder Großbritannien wird die Impfung in Österreich jedoch nicht erstattet.
Hohe Kosten für alle
„Für ein Drittel der Befragten sind die hohen Kosten ausschlaggebend, sich nicht impfen zu lassen. Die Gürtelrose steht exemplarisch für die Zwei-Klassen-Medizin“, analysiert Meinungsforscher Dr. Peter Hajek.
Wird die Bevölkerung älter, ist auch von einem Anstieg der Gürtelrosefälle auszugehen. Eine Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts Economica beleuchtet gesundheitsökonomische Folgen. „Unser Gesundheitssystem stößt bereits an seine Grenzen“, erklärt Leiter Dr. Christian Helmenstein. „Eine Kostenübernahme der Impfung gegen Gürtelrose würde eine ähnliche finanzielle Belastung bedeuten, wie jene für die summierten Influenza-Impfungen. Letztere ist zwar günstiger, die Gürtelrose-Impfung muss aber nicht jährlich aufgefrischt werden.“Die durch Gürtelrose verursachten Krankheitskosten für die Gesellschaft belaufen sich bereits jetzt jährlich auf rund 56 Millionen Euro. Angesichts dessen ist auch NEOS-Gesundheit sprecherin Fiona Fiedler überzeugt: „Vorsorge ist das Beste, was man für seine eigene Gesundheit machen kann!“
Mehr zum Thema: www.impfenfueralle.at Bei Fragen zu Ihrem persönlichen Gürtelrose-Risiko wenden Sie sich bitte an Ihre Ärztin/Ihren Arzt. Entgeltliche EInschaltung. Mit freundlicher Unterstützung von GSK.
NP-AT-HZU-ADVR-240007; 02/2024