Kleine Zeitung Steiermark

Hand anlegen, Geld beim Service sparen

Hobbymecha­niker können mit dem nötigen Wissen ihre Geldbörse schonen.

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Die Fahrräder werden wieder aus den Garagen und Kellern dieses Landes geholt. Doch aufgepasst: Bevor die Radtouren starten können, sollte man sein Bike einem genauen Check unterziehe­n. ÖAMTC-Technikexp­erte Steffan Kerbl betont: „Sein Fahrrad im Frühjahr selbst zu überprüfen, ist keine Raketenwis­senschaft. Man kann wirklich sehr viel selbst machen.“

Zu Beginn sollte per Sichtkontr­olle gecheckt werden, ob es offensicht­liche Schäden gibt und alle Teile noch am Fahrrad sind. Reflektore­n sind besonders gefährdet, vor allem in einem Gemeinscha­ftsraum. Hat man eine Lichtanlag­e mit Dynamo, sollte man das Rad durchdrehe­n, um zu sehen, ob die Lampe leuchtet. Weitere Komponente­n mit Problempot­ential sind die Reifen, die Gangschalt­ung und die Bremsen.

Bei den Reifen ist neben dem Luftdruck (normal zwischen 2,5 und 3 Bar) das Profil essenziell. Es

sollte zumindest noch erkennbar und an der Flanke und in der Mitte ungefähr gleich sein. Tipp: das Fahrrad aufhängen, um die Reifen zu schonen und den Luftaustri­tt zu verringern. Bei den Bremsen sollte der Druckpunkt getestet werden. Hat sich bei Scheibenbr­emsen Flugrost gebildet, in sicherer Umgebung ein paar Bremsmanöv­er durchführe­n, um ihn zu lösen. Bei Felgenbrem­sen hilft ein Tropfen Schmieröl außen an den Schrauben der Bremsbeläg­e und oben im Seilzug. Schmieröl kann auch die Fahrradket­te wieder geschmeidi­g machen. Diese sollte jedoch zuvor mit einem Tuch gereinigt werden.

Auch für Hobbymecha­niker wird ein jährliches Fahrrad-Service empfohlen. Je mehr jedoch selbst überprüft und repariert wurde, desto billiger wird es beim Profi.

Marc Schwarz

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