„Die Nummer eins zu sein, ist uns nicht egal“
UBSC Graz will am Sonntag auf eigenem Parkett gegen Wels den Halbfinaleinzug fixieren. Manager Fuchs fordert Teamplay.
Eigentlich hätten die Grazer gleich im dritten Playoff-Spiel der „Best of five“Viertelfinalserie den Sack zumachen wollen, doch spielten die Welser da nicht mit. So feierten die Oberösterreicher auf dem eigenen Parkett einen letztendlich überlegenen 90:69-Sieg und verkürzten in der Serie auf 1:2. Die nächste Chance, das Halbfinal-Ticket zu fixieren, bietet sich dem UBSC nun im sonntägigen Heimspiel (Sportpark, 17.30 Uhr). Und da sollen die Fans (Karten gibt es noch über die UBSC-Homepage oder Ö-Ticket) wieder eine andere Mannschaft serviert bekommen als beim Umfaller im Hausruckviertel.
„Bis zur Pause haben wir noch mit 29:28 geführt. Dann ist ein Dreier nicht gefallen und das Momentum zu unseren Ungunsten gekippt“, weiß UBSC-Manager Michael Fuchs, der bei seiner Truppe vor allem vermisst hat, „dass wir nicht als Mannschaft aufgetreten sind. Einzelaktionen bringen nichts, zwei Spieler alleine können es einfach nicht richten. Wir gewinnen nur übers Teamplay. Außerdem müssen wir die Würfe mehr attackieren und in der Defense auch noch die letzten fünf Prozent geben“, fordert Fuchs, der aber auch am Schiedsrichter-Team kein gutes Haar lässt: „Im Gegensatz zum Gegner haben sie bei uns peinlich genau gepfiffen. Die Unparteiischen haben uns an diesem Abend wieder einmal nicht glaubhaft vermitteln können, dass sie unparteiisch sind.“Rums.
Nachdem die Kapfenberg Bulls nach einem 85:90 bei Klosterneuburg mit 0:3 im Viertelfinale ausgeschieden sind (eine Führung über drei Viertel lang konnte nicht ins Trockene gebracht werden), dürfen sich die Grazer schon jetzt bestes steirisches Team der Saison nennen. „Die Nummer eins zu sein, ist uns nicht egal, aber wir haben deshalb nicht die WM gewonnen. Es ist nicht der Erfolg, den wir uns für diese Saison wünschen“, sagt Fuchs, der das Ende der UBSC-Reise noch nicht gekommen sieht. „Wir werden am Sonntag Vollgas geben. Die Mannschaft hat definitiv gro
ßes Potenzial und wir wollen unbedingt ins Semifinale. Und dort wären wir gegen Klosterneuburg nicht zwingend Außenseiter, haben wir sie doch schon zweimal geschlagen.“