Der Song des Jahres kommt von Wanda
Der Amadeus Music Award ging diesmal an Wanda, RAF Camora, Melissa Naschenweng, Aut of Orda und Bibiza.
Drei Doppelauszeichnungen gab es bei der 24. Verleihung des Amadeus Austrian Music Award gestern Abend im Wiener Volkstheater: Bibiza, der Spitzenreiter unter den Nominierten, wurde zum ersten Mal ausgezeichnet und das als Songwriter des Jahres und in der Kategorie Best Sound für sein Album „Wiener Schickeria“. Er habe „auf humorvolle Mucke mit Augenzwinkern sehr Bock gehabt. Diese Attitüde macht es auch aus“, sagte der Wiener in einem Interview über sein Werk. Wanda hat den heimischen Musikpreis für den Song des Jahres („Bei niemand anders“) und in der Kategorie Liveact des Jahres gewonnen.
Auch der Wiener Rapper RAF Camora konnte zwei Kategorien für sich entscheiden: die Genre-Kategorie Hip-Hop/Urban und den begehrten Preis für das Album des Jahres („XV“). Die Konkurrenz beim Liveact bestand aus Bibiza, Naschenweng, Pizzera & Jaus sowie Seiler & Speer. Mit leeren Händen ging diesmal Josh nach Hause (war u. a. für „Reparatur“/Album des Jahres) nominiert.
Für sein Lebenswerk wurde Hubert von Goisern geehrt. Sechs „reguläre“Amadeus Awards hat der Musiker in verschiedenen Kategorien bisher bereits erhalten, darunter Pop/Rock, Jazz/Blues/World sowie die Auszeichnung „Künstler des Jahres“. 2013 wurde ihm ein Ehrenpreis für völkerverbindende Musik verliehen. „Durch die kritische Auseinandersetzung mit seinem Umfeld, dem steten Anecken und Entwickeln von kreativen, neuen Werken und Bühnenauftritten schaffe er es aus dem Salzkammergut hinaus in die Welt“, hieß es unter anderem in der Jury-Begründung. Für die Überreichung der Trophäe kam Bundespräsident Alexander Van der Bellen ins Wiener Volkstheater.
Ihren mittlerweile sechsten Amadeus Award küsste Melissa Naschenweng (Kategorie Schlager/ Volksmusik). In der Kategorie Pop/ Rock war das Trio Aut of Orda – Paul Pizzera, Christopher Seiler und Daniel Fellner – siegreich, bei den Hardrockern gewannen Leftovers. Molden, Seiler & das Frauenorchester wurden im Genre Jazz/ World/Blues prämiert. Toby Romeo setzte sich als Electronic/ Dance-Act durch. An My
Ugly Clementine ging der Alternative-Amadeus.
Christian Ude