IS-Alarm beim Bundesheer
Bundesheer-Abwehramt ermittelte in Wien gegen fünf Rekruten Brigadier beschwichtigt
Die Attentäter von Paris zeigen ihn, die IS-Schlächter in Syrien und ein österreichischer Grundwehrdiener auf einem Foto mit seinem Militärkommandanten in einer Wiener Kaserne auch: Laut einem Islamwissenschafter symbolisiert der emporgereckte Zeige- finger – eine Geste die auch Salafisten beim Koranverteilen verwenden – den Glaubenssatz „Wir sind die einzig wahren Muslime“und soll Ungläubige vor Allah warnen.
Doch das vermeintliche Terrorsymbol von Al-Kaida und IS-Barbaren ist auch beim Gebet in der Moschee gebräuchlich und wird von den Fanatikern offenbar für abscheuliche Zwecke und Handlungen missbraucht, die friedliebenden Muslimen zutiefst zuwider sind.
Nach der Veröffentlichung des Fotos in türkischen Medien – das Gruppenbild enstand bei dem offiziellen Festakt anlässlich der Bestellung eines neuen Imams für die Soldaten in der Gardekaserne vor einem Monat – ermittelte das Heeresnachrichtenamt laut dem
Wirbel um „IS-Geste“bei einer offiziellen Bundesheer-Feier in der Maria-Theresien-Kaserne in WienHietzing: Ein bosnischstämmiger Rekrut streckte auf einem Foto mit Wiens Militärkommandant Kurt Wagner und dem neuen Imam den Zeigefinger aus. Das Abwehramt ermittelte gegen den Soldaten.
Magazin „profil“gegen den strenggläubigen bosnischstämmigen Rekruten.
„Wir können einen radikalen Hintergrund ausschließen. Die Pose hat für den Soldaten keine Konsequenzen, es geht von ihm keine Gefahr aus“, so Brigadier Kurt Wagner zur „Krone“. In Wien ist bereits jeder fünfte Rekrut Moslem. Der Spionagedienst des Heeres überprüft in Verdachtsfällen automatisch auf teroristische Tendenzen.