Zehn sind (zu) viel
Wie Austria Legionärsproblem löst, um aus Ö-TopfTf zu kassieren
Auf
dem Papier ist der Zypriote Marios Pechlivanis der zehnte Legionär im Kader der Austria (die weiteren sind – in alphabetischer Reihenfolge – de Paula, Kayode, Kehat, Larsen, Ronivaldo, Shikov, Stronati, Tajouri und Vukojevic) – „viel“, wie auch Sportchef Franz Wohlfahrt sagt. Denn er weiß ebenso, dass es Geld aus dem ÖsterreicherTopf der Bundesliga nur gibt, wenn auf dem 18Mann-Blankett nicht mehr als sechs Legionäre aufscheinen.
Also doch nicht nur viele, sondern sogar zu viele Ausländer bei Violett? Das verneint Wohlfahrt: „Mit Larsen und Ronivaldo fallen zwei noch länger verletzt aus, Pechlivanis ist ein Perspektivspieler, Tajouri erhält spätestens im Herbst die österreichische Staatsbürgerschaft.“Also
winkt doch Geld aus dem ÖsterreicherTopf, und zwar einiges. Denn die Aufteilung erfolgt entsprechend den Einsatzminuten österreichischer Spieler (wobei Einsatzminuten von Spielern, die nach dem 1. 1. 1994 geboren sind, doppelt zählen) – im Cup in Oberwart standen neun Österreicher in Austrias Startelf, von den Legionäre begannen nur Vukojevic und Kayode. Beim
Ligastart am Sonntag in Wolfsberg wird sich an der Startelf nicht sehr viel ändern, eines gibt der Sportchef allerdings zu: „Jetzt sind wir, was die Verpflichtung von Legionären betrifft, geblockt. Da wird momentan nichts mehr passieren.“
Vorrang hat ohnehin die Verpflichtung von Kevin Friesenbichler, die Gespräche mit Benfica Lissabon bezüglich des Transfers des 21-jährigen Jungstürmers (Leihe plus Kaufoption), der im Frühjahr bei Lech Danzig spielte, stehen laut Wohlfahrt „vor der Klärung“.
Peter Klöbl