Trotz Staatstrauer sagt Mali nun Islamisten-Terror den Kampf an
Nach blutiger Geiselnahme mit 21Toten in Ausländerhotel:
Aufatmen unter Österreichs Soldaten im westafrikanischen Mali. Denn die sieben rot-weiß-roten Sanitätsprofis sind nur 2,5 Kilometer vom blutigen Tatort im Radisson-Hotel entfernt stationiert. Im „Krone“-Telefonat zeigten sie sich zuversichtlich. Indes sagte Malis Staatspräsident Keita den Terroristen den Kampf an!
„Wir sind wohlauf. Uns geht es den Umständen entsprechend gut“, so Kontingentskommandantin Ingrid Cap. Die Frau Oberstleutnant aus Wien ist mit drei Nieder- und einem Oberösterreicher sowie zwei Steirern in Bamako im militärischen EU-Hauptquartier für die medizinische Betreuung der Ausbildner verantwortlich. Und auch Österreichs „UNBrigadier“Franz Berndorfer hatte Glück. Er konnte das Radisson-Hotel noch am Tag vor dem Attentat Richtung New York verlassen.
Mittlerweile gehen Terrorexperten davon aus, dass der bereits für tot erklärte Algerier Mokthar Belmokthar hinter dem Geiseldrama steckt. Al-Kaida bekannte sich zum Blutbad. 19 Hotelgäste – unter ihnen ein Amerikaner, drei Chinesen sowie mehrere Europäer – wurden getötet, sieben verletzt. Im Zuge der Befreiungsaktion wurden die beiden Attentäter erschossen. Über Mali wurde zehntägiger AusnahmezuDer einäugige Terrorchef Mokthar Belmokthar stand verhängt. Wie berichtet, sollen ab Februar rund 15 Bundesheersoldaten die Blauhelme im Norden des Landes als Ausbilder unterstützen.