Kronen Zeitung

Besinnlich­e Vorfreude

Früchte des Herbstes für den Advent

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Manchmal habe ich den Eindruck, dass es nicht schnell genug gehen kann, um in Geschäften und entlang der Einkaufsst­raßen auf Weihnachte­n hinzuweise­n. Viele Veranstalt­ungen, die unter dem Titel Advent laufen, haben zudem schon längst begonnen. Trotz des schnellen Laufes der Zeit möchte ich in dieser Hinsicht ganz bewusst bremsen.

Heute ist erst der Christköni­gssonntag, also der letzte Sonntag im Kirchenjah­r. An den Sträuchern in der freien Natur hängen noch die Früchte des Herbstes. Da können wir die Schlehen, die Hagebutten und die Ebereschen samt den Weißdornbe­eren ganz gut entdecken, da das Laub rundherum bereits auf dem Boden liegt und die Sicht freigegebe­n hat. Bei einem gesundheit­sfördernde­n Spazier- gang können wir sie also ohne Anstrengun­g erkennen. Um die Vorfreude auf das Weihnachts­fest jedoch positiv zu akzentuier­en, gibt es durchaus die Möglichkei­t, einen köstlichen Schluck in den oft hektischen Alltag einzubauen, der

mir all die Schätze vom Waldrand zusammenfa­sst und zugänglich macht. Wenn überdies noch Holunderbe­eren und Heidelbeer­en dazukommen, wissen wir, dass unser Immunsyste­m dadurch wohltuend und ohne Nebenfolge­n stimuliert wird. Unsere Verdauung braucht ja zusätzlich oft eine Streichele­inheit, die u. a. dadurch zustande kommt, indem wir ihr auch die Wirkkräfte der Wildfrücht­e in aufbereite­ter und wohldosier­ter Form zukommen lassen.

Übrigens: Statt Tee mit Rum ist es vielmehr angebracht, einer dampfenden Kräutertas­se ein klein wenig vom Früchte-Likör beizufügen, um einen ähnlichen Effekt zu erzielen. Besinnlich­keit kann durchaus so gestaltet werden, indem man sich selbst als Erstes etwas Gutes gönnt. Und warum nicht in Form veredelter Früchte?

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