Kostbare Originale
Nationalbibliothek: „Goldene Zeiten“
Prachtvolle Handschriften, Kostbarkeiten von hohem historischem und künstlerischem Wert: Meisterwerke der Buchkunst von der Gotik bis zur Renaissance sind das Thema einer faszinierenden Ausstellung in der Österreichischen Nationalbibliothek (bis 21. Februar).
Vom einzigartigen Evangeliar des Johannes von Troppau, geschrieben in Gold, aus dem Jahr 1368 über König Wenzels IV. „Goldene Bulle“aus dem Jahr 1400 (die in die Liste des UNESCO-Weltdokumentenerbes aufgenommen wurde) bis zum GrammatikLehrbuch für Maximilian I. aus Wien um 1465/66: Die Ausstellung im Prunksaal der Nationalbibliothek zeigt die faszinierende wie spannende Geschichte eines im österreichischen Raum aufblühenden Kunsthandwerks, das damals aus den Mauern der Klöster in die Welt der Herrscher und Adeligen Einzug hielt.
Viele der originalen Ausstellungsstücke sind seit vielen Jahren erstmals wieder zu sehen. Sie geben einen Einblick in die Geschichte der Habsburger, deren Repräsentation und Frömmigkeit, aber auch deren territoriale Ansprüche zeigen „Besitzerstolz“. Die Spannbreite der Exponate reicht so von den frühen Meisterwerken bis zu den ersten Drucken, für die etwa Lucas Cranach arbeitete. Darunter sind auch Raritäten wie das „Wiener Heiltumsbuch“(1502) und Teile aus der Büchersammlung von Kaiser Maximilian I. Sehenswert!