Zweite Pleite – Murray enttäuschte seine Fans
Der Brite bereitet sich nun intensiv auf den Daviscup vor
Drei Spiele, zwei Niederlagen! Lokalmatador Andy Murray enttäuschte beim Tennis-Masters in London, der Brite unterlag in der „O2-Arena“dem Schweizer Stanislas Wawrinka mit 6:7 (4/7), 4:6. „Ich hab alles gegeben“, versichert die Nummer zwei der Welt, „aber nicht gut genug gespielt.“Oder hatte er vielleicht schon zu sehr das Daviscup-Endspiel im Hinterkopf?
Murray wollte sein HeimMasters in London eigentlich sogar auslassen. Weil der Schotte mit den Briten ins Daviscup-Finale (von 27. bis 29. November geht’s in Gent gegen Belgien um die „hässlichste Salatschüssel der Welt“) einzog, er für den ersten Titel mit Großbritannien seit 79 Jahren Kraft sparen wollte. „Wir können im Daviscup Geschichte schreiben“, sagt der 28-Jährige, „diesem Ziel müssen wir alles unterordnen . . .“
Laut Murray kann man sich nicht für beide Großereignisse innerhalb kurzer Zeit zu 100 Prozent seriös vorbereiten. Doch die ATP bestand auf einen Start Murrays in London, wirklich überzeugend fielen seine Leistungen nicht aus.
„Viel zu viele Fehler“
Zuerst hatte Murray sein erstes Match gegen Rafael Nadal verloren, im dritten Gruppenspiel kam das Vorrunden-Aus gegen Wawrinka. Olympiasieger Murray ist derzeit mental nicht gerade auf der Höhe, er fluchte und haderte fast die ganze Partie durch und enttäuschte seine Fans. „Schwach! Ich hab nie die Balance gefunden, viel zu viele Fehler gemacht“, stöhnte Murray, der sich ab nun auf den Daviscup intensiv vorbereitet.