Beim „Schönreden“
Vor dem Heimspiel gegen Sturm nahm das Salzburger „Sorgenkind“Martin Hinteregger zu den Vorfällen in letzter Zeit Stellung – seine Zukunft ist weiter ungewiss
Mittwoch nach seiner Rückkehr vom ÖFBTeam gab’s das Meeting mit Salzburgs Sportchef Freund und Geschäftsführer Sauer. Dann folgte die Aussprache mit Trainer Zeidler. Hintereggers Resümee? „Es war ein ganz gutes Gespräch. Er ist der Chef, ich hab vernünftig zu trainieren.“Der gebürtige Kärntner war gewohnt ehrlich, meinte zum Thema mangelnde Konzentration: „Ich hab immer Vollgas gegeben, war immer bei 100 Prozent. Also deswegen kann ich diese Aussagen nicht ganz nachvollziehen“, verstand er nicht, warum Trainer Zeidler in Wien gegen die Austria auf ihn verzichtet hatte.
Was den 23-Jährigen nach wie vor wurmt, ist der misslungene EuropacupAuftritt: „Wir hätten eine große Chance gehabt, in der Champions League zu spielen, sind aber sang- und klanglos ausgeschieden und nicht einmal in die Europa League gekommen. Da wurde viel schöngeredet. So H kommt man nicht weiter!“interegger war nach dem Minsk-Aus verletzt. „Da ist viel zusammengekommen. Jeder Fußballer erlebt mal Tiefen.“Wie geht es nun weiter? „Ich freu mich auf die nächsten Spiele.“Aber sind es gar seine letzten für Salzburg? „Wir haben in den nächsten drei Wochen fünf Spiele, dann werden wir weitersehen. Ich bin in so einer Position, in der Vereine immer wieder auf mich zukommen. Da schiebe ich nicht alles auf die Seite. Ich höre es mir ganz kurz an, dann konzentriere ich mich wieder auf Salzburg.“Sein Verbleib in der Mozartstadt wäre eine Überraschung.