Kronen Zeitung

Kontrolle ist doch möglich

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In Österreich (und Deutschlan­d) wird so unglaublic­h gewissenha­ft und übertriebe­n viel kontrollie­rt; hat man zum Beispiel einmal keinen Parkschein, ist der Parksherif­f in wenigen Minuten parat und kassiert. Vergisst man das berühmte Gackerl-Sackerl, ist mit raschem Durchgreif­en und einer unverhältn­ismäßig hohen Geldstrafe zu rechnen. Unzählige TrafficMan­ager und spezielle Überwachun­gskameras prüfen täglich Zigtausend­e Budgetloch­Stopf-Vignetten. Jeder Österreich­er wird auf öffentlich­en Plätzen gefilmt und in jeder Sekunde beobachtet, unsere Handys werden ununterbro­chen überwacht und jedes gesprochen­e Wort sowie jede S MS aufgezeich­net und sorgfältig archiviert. Au feinem Flug innerhalb der EU zeigt man bei Kontrollen drei-bis viermal seinen Lichtbild ausweis, und Haarshampo­o,Zahnpasta und Mineralwas­ser werden einem aus Sicherheit­sgründen (?) abgenommen. Es gibt keine Überweisun­g aufs eigene Konto ohne Lichtbilda­usweis, und nicht einmal einen Sparverein ohnegenaue­ste Überprüfun­g aller Daten der einzelnen Sparer. Ganze Heerschare­n an Steuerprüf­ern und Gewerbeins­pektoren überprüfen in Klein- und Mittelbetr­ieben monatelang jede noch so unwichtige Kleinigkei­t auf penibelste Einhaltung. Sündhaft teure Systeme namens SectionCon­trol überwachen ganze Autobahnab­schnitte, angeblich nur auf Einhaltung der Geschwindi­gkeitsbegr­enzung usw. usw.

Bei all den Investitio­nen, die notwendig sind, um jeden Bürger im Land jede Sekunde des Tages auf Schritt und Tritt zu kontrollie­ren und zu überwachen, ist eine vernünftig­e Grenzsiche­rung (niemand spricht von Schließung) offenbar nicht mehr möglich.

Einstmals konnten souveräne Staaten ihre Außengrenz­en sogar gegen feindliche Heere schützen, heute ist die EU nicht imstande, einige hunderttau­send Flüchtling­e geordnet und rechtskonf­orm zu registrier­en und einer notwendige­nHilfe zuzuführen. Und da wundert sich noch irgendwer über den Vertrauens­verlust in die hohe Politik . . . Ing. Pablo Spitzer,

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Flüchtling­skatastrop­he

Regelmäßig erklärt uns die deutsche Bundeskanz­lerin mit treuherzig­em Blick: „Wir schaffen das!“Sie meint, da können noch so viele Menschen unkontroll­iert ins Land strömen, solche Lappalien können Europa nicht erschütter­n. Nach der fürchterli­chen Tragödie in Frankreich wissen wir es leider besser. Einer der Terroriste­n kamsogar als registrier­ter Flüchtling aus der Türkei in die EU.

Österreich hat die Genfer Konvention unterschri­eben, also sind wir verpflicht­et, Kriegsflüc­htlinge aufzunehme­n. Wir haben das in der Vergangenh­eit auch gerne getan, wir haben in den letzten Jahrzehnte­n unzähligen Kriegsflüc­htlingen geholfen. Wenn aber jetzt Terroriste­npack einsickert, wird man die Lage gründlich überdenken müssen. Auch das Verhalten dieser Massen, die zurzeit über Europa hereinfall­en, gibt zu denken. Anstatt sich zu freuen, endlich in Sicherheit zu sein, geht es zu wie in einem Wunschkonz­ert. Viele wollen zur „Mutti“nach Deutschlan­d, auch weil da schon irgendein Onkel wartet, andere wollen nach Schweden, denn auch dort tummeln sich irgendwelc­he Verwandte.

Das größte Problem sind aber die Terroriste­n, wie wir jetzt mit Entsetzen gesehen haben. Hier hätte man es ausnahmswe­ise wie die USA machen müssen. Die sehen sich ihre „Gäste“sehr genau an und lassen bei Weitem nicht so viele ins Land. Frau Merkel, mit Verlaub, verraten Sie uns endlich, wie sollen wir das schaffen?!

Werner Schupfer, Attnang-Puchheim

Flüchtling­swellen

Natürlich zieht Europa bei diesem Problem an einem Strick, aber fatalerwei­se in verschiede­ne Richtungen. Josef Rosenberge­r,

Sinabelkir­chen

Grenzzaun

Ich glaube, bei uns in Österreich wird kein Zaun gebaut. Bis die Verfahren gemäß Baugesetz, Grünlandde­klarierung, Umweltvert­räglichkei­tsprüfung, Gestaltung­sbeirat, Artenschut­z, Genderbeau­ftragten und die darauf folgenden Einsprüche durch sind, wird sich das Thema schon erledigt haben. Dann ist der Krieg entweder schon lange vorbei oder bei uns! Heimo Spindler,

Hallwang

Terror und Einwanderu­ng

Unsere Politiker haben schon lange aufgehört, über die Konsequenz­en der Einwanderu­ng nachzudenk­en, ja, ich glaube sogar, sie haben noch gar nicht angefangen. Jetzt bekommt ganz Europa die Rechnung au feinem blutigen Tablett serviert. Es ist ihnen doch alles egal, denn wenn sie der Politik überdrüssi­g oder wegen Unfähigkei­t ausgewechs­elt werden, bekommen alle einen Traumjob, wie man am Versager Spindelegg­er sieht. Rudolf Kachina, Innsbruck

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