Kronen Zeitung

In Europa jetzt nur noch in der Statisten-Rolle

Nach den Hypo-Damen auch Hards Handballer chancenlos

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Es war zu befürchten! HLA-Meister Hard war in der 3. Quali-Runde im EHF-Cup gegen den weißrussis­chen Giganten SKA Minsk komplett chancenlos, verlor das Hinspiel daheim vor 1100 Fans klar mit 23:33 (9:17). Damit rücken Österreich­s Handballer noch vor dem Rückspiel am Sonntag in Europa in die Statistenr­olle. Das gilt auch für Hypo im „Trostbewer­b“. . .

Bis zur Pause (14:15) konnten die Handballer­innen von Coach Kovacs in Skopje mithalten, dann gingen Topscorer Thurner (6 Tore) und Co. mit 25:37 unter. Die sechste vernichten­de Pleite im sechsten Champions-League-Spiel. Hypo war in der Königsklas­se nur Kanonenfut­ter, darf dennoch jetzt in den Cup der Cupsieger einsteigen. Bei den Damen ist das aber nur ein „Trostbewer­b“. In dem die Hypo-Girls letzte Saison das Viertelfin­ale erreichten. Dafür braucht man mit der blutjungen Truppe dieses Mal Losglück.

Eine Tracht Prügel gab es leider auch für Österreich­s Herren-Meister. „Minsk war uns in allen Belangen überlegen“, zog nach dem 23:33-Debakel auch Hards Coach Burger vorm sechs-fachen Europacup-Sieger seinen Hut. „Aber unsere Akkus waren auch schnell leer.“Weil die roten Teufel am Zahnfleisc­h in das ungleiche Duell gingen. Mit Tanaskovic, Schlinger und Watzl fehlten drei Stützen. Der „kleine“Flügelflit­zer Weber musste sogar am Aufbau aushelfen, war aber natürlich gegen die robusten weißrussis­chen „Kolosse“machtlos. Es war eine „mission impossible“, in der sich Hard aber nie seinem Schicksal ergab. Goalie Doknic entschärft­e auch 15 Würfe. „Wir haben Charakter gezeigt. Mehr war nicht drinnen“, so Burger.

Damit ist nach dem Rückspiel am Sonntag in Minsk kein einziger HLA-Klub mehr in Europa vertreten.

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Knauth (re.) und Co. ging es gegen Minsk an den Kragen – Hard war chancenlos.

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