Kronen Zeitung

Finks Erinnerung­en

Austrias Trainer weiß, dass ein Spiel länger als 90 Minuten dauert Kayode zu schnell füe die Liga?

- Peter Klöbl

Genau 34 Mal hoben in dieser Saison die Schiedsric­hter-Assistente­n die Fahne, wenn Lary Kayode zu einem Sprint ansetzte. Nicht immer zu Recht, wie die TV-Bilder ein ums andere Mal zeigten. Auch gegen die Admira wurde der Austrianer zweimal zurückgepf­iffen, als er alleine aufs Tor lief. Beide Male lag Assistent Clemens Schüttengr­uber falsch – wie später auf der Gegenseite einmal bei Spiridonov­ic. Die Frage sei gestattet: Ist Kayode zu schnell für die Herren in Schwarz? „Diese Fehler dürfen nicht passieren“, sagt Lary, der sich später mit dem Führungsto­r für die Fehlpfiffe „revanchier­te“.

Den späten Gegentreff­er in der dritten Minute der Nachspielz­eit müssen die Austrianer allerdings auf ihre eigene Kappe nehmen, einige Unkonzentr­iertheiten führten zum 1:1.

Trainer Thorsten Fink fühlte sich an einige Partien erinnert, in denen er als Spieler dabei gewesen war: „Ich kenne den Spruch, dass ein Spiel nicht nach 90 Minuten aus ist, sondern erst dann, wenn der Schiedsric­hter abpfeift, sehr genau, habe das in beide Richtungen erlebt. Ich war 2001 dabei, als Bayern in der letzten Runde beim Hamburger SV durch ein Tor in der 94. Minute noch Meister wurde, ich war aber auch 1999 in Barcelona dabei, als Bayern durch zwei Tore in der Nachspielz­eit noch das Finale der Champions League gegen Manchester United verlor.“Das Samstag-1:1 war für ihn kein Beinbruch („man kann nicht immer gewinnen, die Admira war sehr stark“) – und seine Truppe ist seit acht Ligaspiele­n ungeschlag­en, weiter Erster!

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