Finks Erinnerungen
Austrias Trainer weiß, dass ein Spiel länger als 90 Minuten dauert Kayode zu schnell füe die Liga?
Genau 34 Mal hoben in dieser Saison die Schiedsrichter-Assistenten die Fahne, wenn Lary Kayode zu einem Sprint ansetzte. Nicht immer zu Recht, wie die TV-Bilder ein ums andere Mal zeigten. Auch gegen die Admira wurde der Austrianer zweimal zurückgepfiffen, als er alleine aufs Tor lief. Beide Male lag Assistent Clemens Schüttengruber falsch – wie später auf der Gegenseite einmal bei Spiridonovic. Die Frage sei gestattet: Ist Kayode zu schnell für die Herren in Schwarz? „Diese Fehler dürfen nicht passieren“, sagt Lary, der sich später mit dem Führungstor für die Fehlpfiffe „revanchierte“.
Den späten Gegentreffer in der dritten Minute der Nachspielzeit müssen die Austrianer allerdings auf ihre eigene Kappe nehmen, einige Unkonzentriertheiten führten zum 1:1.
Trainer Thorsten Fink fühlte sich an einige Partien erinnert, in denen er als Spieler dabei gewesen war: „Ich kenne den Spruch, dass ein Spiel nicht nach 90 Minuten aus ist, sondern erst dann, wenn der Schiedsrichter abpfeift, sehr genau, habe das in beide Richtungen erlebt. Ich war 2001 dabei, als Bayern in der letzten Runde beim Hamburger SV durch ein Tor in der 94. Minute noch Meister wurde, ich war aber auch 1999 in Barcelona dabei, als Bayern durch zwei Tore in der Nachspielzeit noch das Finale der Champions League gegen Manchester United verlor.“Das Samstag-1:1 war für ihn kein Beinbruch („man kann nicht immer gewinnen, die Admira war sehr stark“) – und seine Truppe ist seit acht Ligaspielen ungeschlagen, weiter Erster!