Der Verfall Europas
Es ist wahrlich ein Trauerspiel. Europa, da fehlen einem fast schon die Worte. Ein Friedensnobelpreisträger, der Chaos schafft. Und das sehenden Auges. Einst, fast ewig scheint das her, eine gute Grundidee. Heute eine Lachnummer, ein Koma-Patient, noch vereint im Untergang. Erschaffen und geprägt von politischen Erbauern und selbst ernannten Despoten, die nichts Besseres zu tun hatten als Wirtschaftsinteressen über Bürgerinteressen zu stellen, Meinungsfreiheit zu torpedieren und zu beschneiden sowie Schulden mit noch mehr Schulden zu bekämpfen. Ergänzt und multi- pliziert mit einer flächendeckenden Grenzenlosigkeit, die ihresgleichen sucht. Man bastelte immer munter weiter an einem Einheitsbrei, der in dieser Form nie einer werden darf. Wundert es da wirklich noch irgendjemand, dass all das ein logisches Ablaufdatum haben muss?
Ohne Rücksicht auf Verluste hat man Europa und die Eurozone erweitert. Man hat der Wirtschaft den roten Teppich ausgerollt, während die drastischen Verschlechterungen auf dem Arbeitsmarkt für die Bürger uninteressant waren. Die Finanzmärkte hat man entfesselt
o bewusst war. Lebenserhaltungskosten ließ man stets munter explodieren, schließlich lässt sich ja die Inflation genauso schönrechnen wie Staatsfinanzen. Einer völlig unkontrollierten Zuwanderung hat man Tür und Tor geöffnet, damit die Wirtschaft noch billigere Arbeitskräfte bekommt. Die Zeit des Lohndumpings möge beginnen.
Wer sich kritisch gegenüber dieser gelebten Grenzenlosigkeit äußert und auf Risiken und Nebenwirkungen aufmerksam macht, wird beschimpft bis vernadert. Wer sich als Politiker daran erinnert dass er allererst die Landes und die seiner Bürger schützen und bewahren sollte, verhält sich antieuropäisch, weil unsolidarisch. Alles klar, na dann.
Dass wir schleunigst ein neues Europa brauchen, ist kein Geheimnis, sondern Gewissheit. Denn so darf es nicht weitergehen, weil es so nicht weitergehen kann. Schließlich würde sich wohl kaum jemand hinterherstürzen, nur weil gerade zwei oder drei über die Brücke ins eiskalte Nass gesprungen sind. Die Menschen haben eine weitere Chance verdient. Die zum Großteil abgelutschten Regierungen von heute nicht. Denn sie sind die Erbauer jener Abgründe und Trümmer, vor denen wir heute steh