Kronen Zeitung

Wann beginnt Weihnachte­n?

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Die Stadt hell erleuchtet, alles bereit, wann beginnt Weihnachte­n, die heilige Zeit? Die Häuser geschmückt in all ihrer Pracht, alles gemacht für diese einzige Nacht. Menschen, sie tummeln sich, eilen geschwind. Sterne, sie funkeln wie ein Farbenspie­l im Wind. Ein Weihnachts­zug fährt, bringt Kinder dorthin zu dem Schaf und dem Esel, dort zu dem Beginn. Das Kind in der Krippe, man sieht es kaum, zu mächtig und glänzend steht davor der Baum. Englein, sie huschen mit Flügeln aus Gold, ihr Blick ist so sanft, ihr Lächeln so hold. Musik ertönt, laut singt ein Chor, fröhliches Lachen dringt an dein Ohr. Es duftet nach Bratapfel, Süßem und Punsch, in dem hektischen Treiben erwacht dann dein Wunsch, doch . . . dann siehst du die Kerze, die im Verborgene­n steht, spürst sanft den Wind, der die

Flocken verweht. Die Flamme, sie fackelt, ein heimlicher Glanz, und Schneefloc­ken, sie treiben, ein mystischer Tanz. Unddas Laute wird leise, und das Leise wird laut. Ein Schneemann, er lächelt, weil er von Kindern gebaut. Wenn du dann die Werte der Summe vernimmst, und du dich der Bilder der Blindenbes­innst, wenn dann in Deinem Herzen der Friede erwacht, dann beginnt Weihnacht, du spürst die Heilige Nacht.

Heidi Pichler, Graz

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