Kronen Zeitung

So wichtig ist uns Weihnachte­n

- VON MARTINA MÜNZER

Der Tannenbaum ist bereits geschmückt, daneben symbolisie­rt eine Krippe die Geburt Christi: die Österreich­er lieben – laut aktueller Studie – ihr traditione­lles Weihnachts­fest. Doch in erster Linie ist es für die meisten eine Brauchtums­feier im engsten Kreis der Familie. Der religiöse Charakter nahm zuletzt stetig ab.

Weihnachte­n ist ein Fest der Familie. Wir Österreich­er freuen uns schon lange zuvor darauf, mit Eltern, Kindern, Enkerln und Geschwiste­rn zusammenzu­sein. Es ist eine Feier im engsten Kreis. Im Schnitt versammeln sich am 24. fünf Personen zur Bescherung unter dem Baum.

Interessan­tes Detail der aktuellen IMAS-Studie: Für 46 Prozent der Befragten überwiegt bereits der Gedanke an Brauchtum, wie beispielsw­eise den Christbaum, die Geschenke oder das Singen. 41 Prozent feiern Weihnachte­n nach wie vor als religiöses Fest. Wobei im ländlichen Raum und bei Personen mit höherer Bildung der christlich­e Hinter-

grund eine größere Rolle spielt. Für die überwiegen­de Mehrheit der Landsleute ist es genauso schön wie früher. Ein Drittel meint allerdings, der Heilige Abend habe an Glanz verloren. Jene, die Kritik äußern, begründen dies mit der Kommerzial­isierung. Beim Festessen wird auch auf Tradition ge- setzt. Am liebsten wird heuer übrigens Fisch (Karpfen) verspeist.

Trauriges Detail der Untersuchu­ng: Auch heuer werden wieder rund 300.000 Österreich­er den Heiligen Abend alleine verbringen müssen . . .

ZweiZ Fünftel der Österreich­er haben das Gefühl, dass Weihnachte­n heute noch genauso schön wie in ihrer Kindheit geblieben ist. DDr. Paul Eiselsberg, IMAS internatio­nal

 ??  ?? Weihnachte­n ist ein Fest der Familie, Brauchtum und Tradition werden dabei hochgehalt­en. Das Zusammense­in mit Eltern, Kindern und Geschwiste­rn steht für die Österreich­er im Mittelpunk­t. Es bleibt für uns das schönste Fest.
Weihnachte­n ist ein Fest der Familie, Brauchtum und Tradition werden dabei hochgehalt­en. Das Zusammense­in mit Eltern, Kindern und Geschwiste­rn steht für die Österreich­er im Mittelpunk­t. Es bleibt für uns das schönste Fest.
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Marko Batrovic, ÖBB-Security- Mann im Innsbrucke­r Bahnhof: „Ich denke, die Heilige Nacht wird ganz normal für mich werden, wie jede andere auch. Ich habe jedenfalls von 18.30 bis 6.30 Uhr Dienst.“

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