Die Botschaft von Weihnachten
Drei Bischöfe und ein Thema: „Gott ist Mensch geworden“, „Mit ausgestreckten Händen“, „Kultur des Willkommenseins“
Die Botschaft von Weihnachten – von drei Bischöfen: Alois Schwarz, Manfred Scheuer und Ägidius Zsifkovics.
„Wir erhalten die Zusage, dass Gott selber Mensch geworden ist; das ist auch das Einzigartige der christlichen Religion, das keine andere hat“, beginnt Alois Schwarz von der Diözese Gurk-Klagenfurt: „Nach diesem einzigartigen Ereignis zählen wir sogar die Jahre; und wir erfahren gleichsam, dass Gott den Menschen hinaufhebt; in eine Dimension, die über Hass, Aggression, Wut und Krieg dem Menschen zutraut, ein Liebender und Guter zu sein . . .“
Manfred Scheuer, bisher Bischof von Innsbruck und nunmehr von Linz, besuchte in diesem Sinne Gefangene in der Justizanstalt, wo er ein Messkleid mit ausgestreckten Händen geschenkt bekam. „Weihnachten erinnert an Frieden und Versöhnung, an die Heilung von Wunden und an die Erfahrung von neuen Lebensmöglichkeiten.“Er zitiert Papst Franziskus: „Besonders heute, da das Verzeihen ein seltener Gast in der Welt ist, ist die Barmherzigkeit dringend, und das überall: in der Gesellschaft, in den Institutionen, am Arbeitsplatz und in der Familie.“
Das leitet über zu Ägidius Zsifkovics, Bischof im Burgenland. Er tritt auch für eine „gesellschaftliche Kultur des Willkommenseins“ein. Sein Wunsch: „Positive Erfahrungen mit Flüchtlingen und Migranten sollen verstärkt Teil ermutigender und vorurteilsfreier Erzählkultur werden.“