Die Obdachlosen, vergessene Bürger
In der Sorge um die immer mehr werdenden Flüchtlinge und ihre unterschiedlichen Bedürfnisse ist eine kleine Gruppe von Österreichern in Vergessenheit geraten: die Obdachlosen. Sie wären wohl mit der Unterbringung in Zelten zufrieden und würden sich weder über Qualität noch Quantität der dreimal täglich gratis zur Verfügung gestellten Mahlzeiten beschweren.
Flüchtlinge kommen oft ohne jegliche Papiere zu uns und werden trotzdem vom Staat versorgt. Obdachlose ohne Meldenachweis, die in ihrem früheren besseren Leben auch Steuern und Sozialversicherung bezahlt haben, nicht. Ist das gerecht? Ist das christliche Nächstenliebe? Man sollte auch diese wirklich bedauernswerten Menschen, die – aus welchen Gründen auch immer – auf der Straße gelandet sind, nicht vergessen und auch sie mit unseren Gaben und unserem Mitgefühl bedenken.
Als ich erfahren durfte, mit wie viel Dankbarkeit meine Kleiderspende entgegengenommen wurde, war ich selbst glücklich und bereichert. Barbara Munzinger,
Oberkappel