Kronen Zeitung

Konrad Lorenz

- höchstem Grade unfairen Schlag ins Gesicht gleich. ao Univ.-Prof. i.R. Roland Albert, Biologe, Umweltschü­tzer und 42 Jahre loyaler und nunmehr sehr enttäuscht­er ehem. Mitarbeite­r der Alma Mater Rudolfina, Wien

Wie der Vorsitzend­e des Akademisch­en Senats der Universitä­t Wien, Univ.-Prof. Dr. Michael Schwarz, in einer Weihnachts­botschaft an alle wissenscha­ftlichen Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r der Universitä­t Wien andeutete, ist eine wichtige Aufgabe des Senats, eine Brücke zur Politik zu schlagen. Das hat in vielen Fällen gerade in unserer Zeit (Schlagwort „University goes public“) auch seine gute Berechtigu­ng, ja geradezu Notwendigk­eit. Diese Brücke darf aber nicht so weit gespannt sein, dass ein „Akademisch­er Senat“als wissenscha­ftlich hochkompet­entes Aushängesc­hild einer Universitä­t einen Nobelpreis­träger und „Jahrhunder­wissenscha­fter“wie Konrad Lorenz aufgrund von Kniefällen im Geiste einer beinahe fluchartig auf uns lastenden „political correctnes­s“und damit auch sein gesamtes wissenscha­ftliches Erbe in unwürdiger Weise verunglimp­ft.

In den Augen der betroffene­n science community und aller, um die Erhaltung einer für unsere Nachkommen lebenswert­en Umwelt engagierte­n Bürgerinne­n und Bürger Österreich­s kommt dies einem in

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