Wer jetzt ordentlich einschenkt
Festtage und Hüttenzauber bringen Anbietern hochprozentige Umsätze. Generell wird weniger getrunken.
pirituosen-Hersteller haben jetzt allen Grund zu feiern. Advent, Weihnachten und Silvester sind die besten Verkaufsz ten für Wodka, ky, Schna Co. „Un Branche macht jetz ein Dritt des Jahre umsatzes“berichtet CampariÖsterreich Chefin mone Edl
Das Christkind bringt ger „flüssigen“Genuss. Hersteller fördern den Trend durch Geschenksverpackungen mit Gläsern. Veronika Rost, Geschäftsführerin Diageo Germany & Austria: „Im Lebensmittelhandel gibt es viele Aktionen.“Adventkalender mit Trinkbarem waren heuer auch Verkaufsschlager schlager.
Klingelnde Kassen können die Anbieter brauchen. „Der Markt für Hochprozentiges steht unter Druck“, weiß Pernod Ricard ÖsterreichChef Axel Herpin. Erläutert Beam Suntory Austria-Boss Karl Wurm: „Heimische Konsumenten trinken weniger Spirituosen. Dafür gönnen sie sich hoch- wertigere Qualität.“Internationale Marken schneiden etwas besser ab als nationale Produkte. Verlierer sind die Billigschienen. „Der Spirituosenkonsum ist seit der Erhö- hung der Spirituosensteuer um 20% im Jahr 2014 mit zirka vier Prozent rückläufig“, berichtet Top Spirit-Chef Walter Wallner.
Extrem gerne wird derzeit Whiskey getrunken, der Umsatz legt teils überproportional zu. Rum hat auch Wachstumschancen.
VON EVA MÜHLBERGER
Analysiert Bacardi-Martini-Österreich-Boss Dieter Angermair: „Es gibt wieder einen Trend zu klassischen Cocktails.“Für gutes Geschäft sorgen GinLiebhaber, allerdings sind die Mengen noch gering. Dafür ist der Wodka-Absatz vielerorts rückläufig. „Weinbrände gehen nicht so gut – das ist eher ein Auslaufprodukt“, glaubt Spar-Sprecherin Nicole Berkmann.
Die Österreicher sind eine Nation der BitterAperitif-Trinker. Für sie gibt es die „warme“Aperol Variante. Auf den Hütten sind bei AprèsSkifahrern Kräuterbitter und Schnäpse ein Muss.