ATX legte 2015 um 11 Prozent zu Dow Jones sogar leicht im Minus Talfahrt bei Öl- und Goldpreis
Die letzten Handelstage vor Weihnachten bringen in der Regel wenig Bewegung, die Umsätze sind bescheiden. Ausgehend von positiven Konjunkturdaten aus den USA zeigten sich die Kurse freundlich. Der ATX schaffte es zwar nicht über die 2400 Punkte, und der DAX blieb unter 11.000. VW will sich in den USA außergerichtlich mit den Geschädigten einigen und hat dazu Staranwalt Kenneth Feinberg engagiert.
Doch im zu Ende gehenden Jahr 2015 legten Wiener Aktien mit einem Zuwachs von 11 Prozent überdurchschnittlich gegenüber dem Ultimo 2014 zu. Allerdings darf man nicht vergessen, dass es starke Schwankungen gab, auch in den letzten Wochen. So lag der ATX noch vor wenigen Wochen um gut 100 Punkte höher. Mit seinem zwei- stelligen Anstieg 2015 rangiert der ATX deutlich vor anderen Aktienindizes: DAX +8 Prozent, EuroStoxx +7 Prozent, Dow Jones –2 Prozent. Die Aktienmärkte der CEE-Region zeigten ein durchwachsenes Bild: Der absolute Spitzenreiter war der ungarische Markt (+42 Prozent) infolge der Erwartung verbesserter politischer Rahmenbedingungen, während die Kurse in Polen im Zuge eines wirtschaftspolitischen Umbruchs über 20 Prozent abgeben mussten.
Die Rohstoffe verloren heuer durchwegs viel: Der Ölpreis sank auf 36 Dollar je Fass, das ist der tiefste Stand seit elf Jahren. Gold kostet je Unze 1070 Dollar, vor einem Jahr waren es noch fast 1300 $, auch Silber fiel um 30%.