Jeder Cent für die EU-Kasse ist ein Cent zu viel!
Die Europäische Zentralbank will „bald“über das Schicksal des 500-EuroScheins entscheiden. Auch den 1- und 2-Cent-Münzen geht es an den Kragen! Die deutsche Regierung plant eine 5000-Euro-Obergrenze für Barzahlungen und das möglichst europaweit. Ein Schritt in Richtung Abschaffung des Bargelds, dem unsere Politiker – ausgenommen die Grünen – noch nicht zustimmen wollen. Was man davon halten kann, müssen wir erst einmal abwarten, denn unsere bisherigen Kommissare und unsere Regierungen seit 1994 – inklusive Bundespräsidenten – haben ständig für die EU und gegen die Interessen Öster- reichs gearbeitet. Der deutsche Vorstoß wäre nicht das erste Bargeldlimit in Europa, zwölf Staaten sind schon viel weiter vorgeprescht. Vor allem die skandinavischen Länder sind in dieser Hinsicht federführend. Viele Leute (auch Wähler!) können anscheinend nicht überblicken, wohin der Weg gehen soll und was eine bargeldlose Gesellschaft für die Menschen bedeuten wird. Man würde sich in Geiselhaft der Banken und Regierungen begeben.
Mit mehr als 80 Prozent aller Transaktionen in Cash sind die Österreicher weiterhin große Freunde des Baren. Ob die Forderung der FPÖ, nämlich „das Recht, mit Bargeld zu bezahlen, in der Verfassung zu verankern“, etwas bringt, weiß man noch nicht. Wie wir alle wissen, steht ja EU-Recht über nationalem Recht – da nützt auch kein Verfassungsgesetz!
Was man von Brüssel halten kann, wissen wir ja inzwischen, denn wenn etwas nicht „passt“, schreitet der EuGH ein. Aber, hört, hört, liebe Leute! Gelegentlich liest man, dass sich unser Nettobetrag an die EU verringert, weil angeblich viel Fördergeld zurückfließt. Wer hat von diesem „Rückfluss“etwas bekommen?
Bestimmt nicht die Steuerzahler, deren Geld brutto nach Brüssel fließt, sondern wieder nur die Banken und Großbetriebe, denen auch schon bisher von der Regierung fürstlich mit Steuergeld geholfen wurde! Ständig wird mit Zahlen hantiert, die der Normalbürger sich gar nicht vorstellen kann. Da werden einerseits ein paar Milliarden Unterstützungen und zig Millionen an Förderungen vergeben, anderseits werden einige Millionen für „Golden Handshakes“(auch in staatsnahen Betrieben!) oder für „Boni“– sogar für gescheiterte Manager – bezahlt. Wenn es aber um den normalen Gehaltsempfänger oder Pensionisten geht, wird um jeden Cent gefeilscht!
Daher meine ich: Jeder Cent, der in die EU fließt, ist ein Cent zu viel! Die Pensionserhöhungen fallen bekanntlich ja auch nur in Cent-Beträgen aus!
Mag. Anton Bürger,
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