„Gegen uns will jetzt keiner mehr spielen“
Vor Wahlnacht geht’s für Capitals in Linz um Platz 1 – Boni:
„Keine Ahnung.“Welchen Viertelfinal-Gegner Boni morgen wählt, weiß er noch nicht. Mit einem „Pick-Recht“(Top 3) konnten die Capitals ja auch nicht rechnen, ist aber nach dem 4:1 gegen Znaim fix. Mehr noch: Im 54. und letzten Spiel vor den Play-offs könnten die Wiener heute erstmals Platz 1 erklimmen. Mit einem Sieg in Linz und einer Salzburg-Pleite . . .
„Im Oktober hatte das keiner für möglich gehalten, jetzt sind wir plötzlich wieder die Helden“, grinst Rotter verschmitzt. Tut schon gut, so ein Lauf zum richtigen Zeitpunkt. Die morgige Wahlnacht blendet er dennoch aus: „Wen wir fürs Viertelfinale picken, entscheidet die Hallen-Security“, scherzte Rotter nach dem 5:4 gegen Znaim. „Es gibt keinen Wunschgegner. Jeder kann jeden schlagen.“
Auch die Caps Meister Salzburg. Zuletzt zweimal, das direkte Duell gewonnen, so hätten die Wiener bei Punktegleichheit (wenn die Bullen gegen Bozen patzen) die Nase vorne. Bei einer Pleite in Linz würde Znaim oder Dornbirn die Wiener auf Platz drei verdrängen.
Aber: Die Black Wings, lange der einzige SalzburgJäger, stecken in der Kiste. Zuletzt drei Pleiten, auf Platz sechs durchgereicht. Weshalb Coach Daum sich über den unfairen Liga-Modus (Bonuspunkte entwerten den Grunddurchgang) ärgert: „Das System ist Bullshit.“Doch Verteidiger Lukas gibt zu: „So wie wir derzeit spielen, haben wir gegen keinen ein Leiberl.“
Während die Caps in der Saison schon durch die Hölle gingen, vom Modus profitierten. „Wir wissen jetzt, dass wir auch mit Ausfällen gewinnen können. Jeder übernimmt Verantwortung. Das macht uns stark. Gegen uns will keiner mehr spielen.“Und heute sind auch Bois und Dzieduszycki wieder dabei.