Amerika warnt vor Reisen nach Europa
Bombenwissen aus Syrien Weitere Anschläge geplant Spur auch nach Österreich
Der dritte Attentäter, der die zweite Bombe im Flughafen gezündet hatte, konnte vorerst noch nicht identifiziert werden.
Zumindest Khalid El Bakraoui soll – so wie das Bombenhirn – ebenfalls in die Anschläge von Paris verwickelt gewesen sein. Er dürfte unter falschem Namen eine der Wohnungen gemietet haben, in denen die Terroristen ihre Attentate vorbereitet haben. Beide Brüder waren der belgischen Polizei wegen diverser Delikte bekannt, standen aber nicht auf den Listen mit den Terrorverdächtigen.
In dieser Wohnung, in der die Polizei nach den Attentaten Bombenmaterial sichergestellt hat, wurden auch DNA-Spuren des gejagten Najim Laachraoui gefunden. Einer der Gründe, weshalb man davon ausgeht, dass er im vergangenen November auch die Sprengsätze von Paris gebaut hat.
Das Wissen dazu dürfte er beim IS in Syrien erworben haben, dem er sich Anfangdes Jahres 2013 angeschlossen haben soll. Mit einem gefälschten belgischen Personalausweis auf den Namen Soufiane Kayal ist er im Sommer 2015 schließlich wieder nach Belgien zurückgekehrt – und zwar über Ungarn und Österreich.
Saleh Abdeslam hat ihn und einen weiteren bisher unbekannten Mann mit einem Mietauto aus einer Flüchtlingsunterkunft in
Budapest abgeholt und zurück nach Brüssel chauffiert. Bei der Kontrolle an der Grenze zwischen Ungarn und Männerweilgen rorverdachtzu keinen Österreichdiesem nicht von geherrscht Zeitpunkt aufgefallen,ihnen sind Ter-hat. die geUndmit die denen gefälschtenNajim Papiere, Laachraoui unterwegs war, wurden offenbar nicht als solche erkannt.
Die Terroristen sind also selbstsicher durch viele Lücken in der Polizei- und Geheimdienstarbeit geschlüpft, bis sie erst in Paris und
knapp vier Monate später auch noch in Brüssel zugeschlagen haben.
Angesichts der Sicherheitslage rufen die USA ihre Bürger jetzt zu erhöhter Wachsamkeit bei Reisen nach Europa auf. Vorsicht sei vor allen bei Sportveranstaltungen, Touristenattraktionen, in Restaurants und öffentlichen Verkehrsmitteln geboten. „Denn“, so das US-Außenamt, „terroristische Gruppen planen weiterhin Anschläge in ganz Europa!“