Mit Kräutern auf Ostern zugehen
Verschiedene Wildkräuter als Suppengemüse
Mit dem Gründonnerstag feiern wir den ersten wichtigen Tag des heiligen Triduums des christlichen Kirchenjahres. In den Kirchen wird heute am Abend des Letzten Abendmahles gedacht, das Jesus mit seinen Jüngern vor seiner Auslieferung gefeiert hat. Im jüdischen Kalender wiederum bestimmt das Pessachfest die Frühlingszeit. Beim familiären Mahl, das im Rahmen dieses mosaischen Gedenkzeremoniells eingenommen wird, spielen Bitterkräuter eine wichtige Rolle. So dürfen auch jene, die als Christen nun den Gründonnerstag begehen, ebenso einerseits auf das Leid, mit dem wir immer wieder
konfrontiert werden, durch Wildkräuter hingewiesen werden. Andererseits ist esvomgesundheitlichen Standpunkt aus betrachtet sehr förderlich, gerade in der Nachwinterszeit in hohem Maße das frische Grün aus der erwachenden Natur zu verwenden, um u. a. die tägliche Ernährung damit zu bereichern. Aus Wildkräutern lassen sich viele Spezialitäten zubereiten. Manchmal möchte manfastmeinen, dass nicht nur technische Erfindungen den jeweiligen Markt bestimmen. Auch bei Kräutern wechselt offenkundig ein Trend den nächsten ab. Zu Spinat und Spiegelei, die in denheimischen Küchen wahrscheinlich den heutigen Tag dominieren, gibt es aber durchaus Alternativen. All jene, die das Fasten ernst nehmen, essen gerne, um bei Kräften zu bleiben, des Öfteren eine Suppe.
Heutemöchteich daher eine Wildkräuter-Suppe anempfehlen, umbeimAuslöffelnderselben dem Körper etwas Gutes zu tun. Und die Zutaten dafür sind schnell bei der Hand. Ein aufmerksamer Gang durch die Natur ermöglicht bereits das Beschaffen des Notwendigen dafür. Gewiss muss auch die Witterung mitspielen, um all der erwähnten Kräuter habhaft werden zu können. Aber irgendwann kommt nach dem Gründonnerstag bestimmt die Zeit, in der man das nachstehende Rezept verwirklichen kann.