„Ich kann nur auf eine neue Chance warten“
Der dritte Sieg von Minnesota im dritten Spiel ohne Vanek:
Dreimal ohne Thomas Vanek, drei wichtige Siege für Minnesota im Rennen um den zweiten Wild-Card-Platz der Western Conference im NHL-Play-off – auch beim 2:1 gegen Los Angeles lag Coach John Torchetti damit richtig, auf Minnesotas drittbesten Torschützen zu verzichten. Vanek muss auf eine neue Chance warten.
Ein ungewohntes Schicksal für den 32-jährigen Österreicher in dessen elfter Saison in der besten Eishockeyliga der Welt – nach 316 Toren und 333 Assists in 813 Spielen, davon in dieser Saison bei 70 Einsätzen 18 Tore und 23 Assists. Zu wenig für die Ansprüche, die er an sich selbst stellt und die offenbar auch Torchetti hat. Unter dessen Vorgänger Mike Yeo musste Vanek im Jänner einmal in St. Louis pausieren.
Offiziell gehört er zu den vier „scratches“von Minnesota, den vier verletzungsbedingten Ausfällen. Dazu gehört mit Jason Pominville ein weiterer prominenter Name. Aber Vanek ist nicht verletzt, er steht dazu, derzeit nicht zu den Spielern zu gehören, denen Tochetti vertraut. Dienstag sah er, wie Keeper Dubnyk das 2:1 gegen Los Angeles ermöglichte, weil er 38 Schüsse hielt: „Ich kann derzeit nur im Training hart arbeiten, auf eine neue Chance warten und dann gut spielen.“
Raffl vor Detroit
Minnesota liegt jetzt im Duell um den Play-off-Platz gegen Colorado einen Punkt vorne, hat aber ein Spiel mehr ausgetragen. Michael Raffl reichte mit Philadelphia ein Punkt in Columbus (3:2 nach Penaltyschießen), um Detroit (2:6 in Tampa) im Play-off-Rennen zu überholen. Mit einem Spiel weniger. Allerdings ärgerte sich Raffl, der 13:18-Minuten spielte, maßlos: Denn bis 64 Sekunden vor Schluss führte Philadelphia mit 2:0, kassierte dann aber ein Tor in numerischer Überlegenheit.