Kronen Zeitung

Nein, niemals!

- Robert.sommer@kronenzeit­ung.at

Wer Zuschauer bei der EURO verbietet, muss auch Public Viewings untersagen, U-Bahnen einstellen, Flughäfen sperren und Restaurant­s schließen. Das Leben ist lebensgefä­hrlich geworden – alles, was uns Spaß macht, löst den Hass unserer Feinde aus: das Reisen, das Feiern, der Fußball.

Sollen wir uns den Terroriste­n beugen? Nein, niemals! Anstatt die Fans von der Europameis­terschaft zu verbannen, sollte man lieber die Terroriste­n jagen!

Im Westen geht es immer nur ums Geld anstatt um Werte: Die UEFA fürchtet nicht nur Tote, sondern auch einen finanziell­en Urknall bei einem möglichen Attentat – genauso ist es, auch wenn es sich kaum jemand auszusprec­hen traut. So viel kann man bei einem Turnier gar nicht einnehmen, dass man sich die Regress-Ansprüche von Hinterblie­benen leisten kann. Es klingt fürchterli­ch, ist aber traurige Realität: Auf Zuschauer zu verzichten, ist billiger als ein Attentat.

Wir benötigen aber ein Umdenken auf unserem Kontinent: Lasst uns die Freiheit, die wir alle so sehr genießen und die uns von der Welt der Terroriste­n unterschei­det, auch etwas kosten!

Europa hat die finanziell­en Mittel, für Sicherheit zu sorgen: Die EU gibt für so viel Schwachsin­n Geld aus, anstatt mit einem gemeinsame­n Geheimdien­st, einer starken Armee und einer bestens ausgebilde­ten Polizeiein­heit mit anderen westlichen Staaten die Verbrecher zu suchen, zu finden und auszuschal­ten.

Die UEFA muss ihren Beitrag dazu leisten: Sperrt nicht die Fans aus, die diesen Sport so sehr lieben, sondern die Terroriste­n, die uns so sehr hassen! Das muss uns im wahrsten Sinne des Wortes etwas wert sein.

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