Hitlers Horch und zwölf fesche Mädels
Dieses Fahrzeug erregt im doppelten Sinn: Am 30. März fährt ein Horch Pullman Baujahr 1938, ein Vorläufer des Audis, vorm Etablissement Maxim in der Wiener City vor. Und: Das Auto dürfte tatsächlich zum privaten Fuhrpark Hitlers gehört haben.
Die „Krone“hat bereits über den möglicherweise bedeutsamen Fund berichtet: Demnach wurde das Auto – eine Sonderanfertigung, von der nur fünf Stück gebaut wurden – von Adolf Hitler im Großraum München verwendet. Seit den 1980er-Jahren gehört der Horch Pullman allerdings zum Fuhrpark von Rotlicht-König Jo-
Ich habe das A Auto bereits in den 1980er-Jahren in Prag gekauft. Für mich erfüllt es Werbezwecke.
Nachtklub-König Josef „Pepi“Stern
sef „Pepi“Stern. 1991 wurde das Fahrzeug für den Verkehr in Österreich zugelassen, erst zwei Jahre später kam ein Forscher zu dem Schluss: Dieses Fahrzeug gehörte dem Führer.
In akribischer Kleinarbeit wurde der Horch in den vergangenen beiden Jahren in einer Waldviertler Werkstatt restauriert. Ungeachtet seiner dunklen Vergangenheit fährt der Oldtimer am 30. März in der Wiener City vor. An Bord zwölf Tänzerinnen aus dem Etablissement Ma- xim in der Kärntner Straße (Ecke Karlsplatz), die später den Popsong „Bussi, Bussi im Maxim“präsentieren. Für Stern erfüllt das Auto in erster Linie Werbezwecke. Nach dem Kurzauftritt verschwindet der Horch wieder irgendwo im Waldviertel.
Übrigens: Am 21. und 22. Mai wird das Fahrzeug bei der Oldtimer-Messe in Tulln (NÖ) ausgestellt. Dort werden auch alle Dokumente vorgelegt, die die Herkunft des Fahrzeugs eindeutig belegen sollen.