Investitionsfreundliches Steuersystem schaffen
Starker Standort – sichere Arbeitsplätze
Die heimische Industrie stöhnt unter den Belastungen des Faktors Arbeit und dem bürokratischen Verwaltungsaufwand in Österreich – vor allem im internationalen Wettbewerb. Für den Wirtschaftsstandort selbst ist diese Situation besonders prekär, da sie sich negativ auf die Investitionsbereitschaft von in- und ausländischen Unternehmen in Österreich auswirkt. Ob OECD, Europäische Kommission oder IWF – sie alle stellen Österreich hinsichtlich der steuerlichen Belastungen für die Wirtschaft ein negatives Zeugnis aus. „Es ist daher nicht überraschend, dass Österreich in internationalen Rankings immer mehr zurückfällt“, betont Mag. Stefan EhrlichAdám, Obmann der Sparte Industrie der Wirtschaftskammer Wien. „Es ist Zeit zu Handeln. Leider werden diese Rankings von investitionsfreudigen internationalen Konzernen für ihre Investitionspläne herangezogen. Österreich verliert dabei im Vergleich zu steuerfreundlicheren Ländern ständig an Attraktivität, dabei wären genau diese Investoren wichtig, um unsere Wirtschaft wieder anzukurbeln. Um wieder Schwung in die Wirtschaft zu bringen, brauche es laut Ehrlich-Adám eine Senkung der steuerlichen Belastungen – vor allem im Bereich Lohnnebenkosten – und Investitionsanreize. „Die im Arbeitsmarktgipfel beschlossene Senkung der Lohnnebenkosten ist ein wichtiger Schritt. Immerhin bringt die Senkung von 0,7 Prozent bis 2018 jährlich 14.000 neue Arbeitsplätze und genau die braucht der Wirtschaftsstandort dringend. Aber wir befinden uns noch auf einem langen Weg, für die Unternehmen jene Rahmenbedingungen zu schaffen, die sie langfristig im Wettbewerb mithalten lassen können“, ist der Spartenobmann überzeugt.