Die Finanziers des Terrors . . .
N iemand wacht eines Morgens auf und beschließt, Terrorist zu werden– bei fast allen hat es eine längere Vorgeschichte: Hineingeboren in das Elend eines Flüchtlingslagers, in die Armutsfalle, in eine Art von Zukunftslosigkeit, um nur einige Möglichkeiten zu nennen. Dazu kommt dann die Indoktrination.
Was aber bei all diesen Analysen übergangen wird: Dieser Terror braucht noch etwas, nämlich verdammt viel Geld. Da dreht es sich nicht um ein paar Spenden von Verrückten, nein, da steckt viel mehr dahinter. An den Fronten braucht es modernes Kriegsmaterial, das bekommt man nicht bei Amazon, das kostet viel Geld (oder politische Abhängigkeit). Und an der Front agieren Söldner, die machen ihren Job auch nicht für einen Kaugummi.
Es ist höchst an der Zeit, die Finanziers des Terrors ins Visier zu nehmen. Immer wieder wurden Geldgeber in Saudi-Arabien genannt (dem Könighaus selbst wurde das inzwischen zu mulmig, es distanziert sich davon), auch Katars Außenminister dementiert, dass sein Land dahintersteckt, ebenso Kuwait, dass es als „Geld-Drehscheibe“diene. Aber in den Golfstaaten sind die Wege oft verschlungen, Wahrheit und Lüge eng beieinander. Offensichtlich ist, dass Milliarden für diesen Terror investiert wurden und dass sich der IS zusätzlich Geld durch Beschlagnahme von Vermögenswerten (von Ölquellen bis hin zu Raubgut jedweder Art) beschafft haben.
Es mag zynisch klingen, aber: Wer diese Art von Terror bekämpfen will, muss seine Finanzierung trockenlegen. Sonst landen wir bei dem, was Benjamin Franklin so ausgedrückt hat: „Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“