Zum Osterfest
Ich liebe Ostern mit all seinen Traditionen – doch hinter der ein oder anderen kann sich Tierleid verbergen, von dem viele Menschen gar nichts wissen.
Zum Beispiel die Eier: Hennen in Bodenhaltung haben keinen Auslauf, jedem Tier steht ein Platz von etwa der Größe eines A3-Blattes zur Verfügung. Durch eine 18Stunden-Kunstbeleuchtung wird Tageslicht vorgetäuscht, damit die Legeleistung hoch bleibt. Möchten Sie das wirklich unterstützen?
Mein Appell an Sie: Entscheiden Sie sich beim Einkauf für Freilandeier, am besten Bio! Die Herkunft erkennen Sie am Stempelaufdruck, die erste Ziffer informiert über die Haltungsbedingungen. „0“steht für Eier aus ökologischer Landwirtschaft (sogenannte Bio-Eier), „1“für Freilandhaltung, „2“für Bodenhaltung und „3“für Eier aus Käfighaltung.
Aber Vorsicht: Sobald es sich um gekochte und gefärbte Eier handelt, entfällt die Kennzeichnungspflicht auf dem Ei! Achten Sie in diesem Fall auf die Kennzeichnung der Haltungsform auf der Verpackung! Übrigens unterliegen Bio-Eier auch hinsichtlich der Färbestoffe einer viel strengeren Regelung.
Ein weiteres wichtiges Thema sind tierische Geschenke. Denn immer noch halten es viele Menschen für eine gute Idee, ihre Lieben zum Beispiel mit einem Kaninchen zu überraschen. Ich finde: Wenn schon ein Osterhaserl, dann bitte aus Schoko! Denn Kaninchen stellen hohe Ansprüche und leben bis zu acht Jahre - die Anschaffung sollte daher gut durchdacht und geplant sein. Artgerechte Haltung im Käfig ist praktisch nicht möglich.
Mehr Informationen und Tipps für ein tierleidfreies Ostern finden Sie auf www.krone.at/tierecke. Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben ein wunderschönes Osterfest!