Kronen Zeitung

Mit falschem Namen bei EM

- Rainer.bortenschl­ager@kronenzeit­ung.at

Dafür gibt es keine Ausreden“, winkte Verteidige­r Arnason nach dem 1:2 gegen Dänemark in Herning sofort ab. Sonst sind am Ende vielleicht sogar noch die Trikots schuld. Kennt der Malmö-Legionär alles schon . . .

Ja, Island ist anders. Nicht aber die Stammtisch-Diskussion­en. So sorgen die neuen EUROZwirne der Lagerbäck- Truppe, auf denen der Streifen nun vertikal statt horizontal verläuft, für helle Aufregung. Denn Ausrüster „Errea“legte nur Arnason und Mittelfeld­spieler Hallfredss­on acht Designs vor. Das Duo entschied, trägt jetzt die ganze Last.

Aber wenigstens bleibt weiter der Nachname im Nacken. Eh logisch, oder? Nicht in Island. Wo bei den Burschen der Vorname des Vaters plus „sson“den Nachnamen bildet. Sollte also Kapitän Aron Gunnarsson einen Sohn bekommt, wird er Aronsson heißen. Das Telefonbuc­h ist daher auch nach den Vornamen alphabetis­ch gereiht – dem einzig echten Erkennungs­merkmal. Und diese Tradition sollten die Spieler auch in Frankreich pflegen. Über 1000 Unterschri­ften wurde bei der Petition „Vornamen auf die Trikots“gesammelt. Motto: Was Kaká Brasiliens Ronaldo und Chicharito können . . .

Aber das lehnten alle Spieler ab. Viel zu komplizier­t für Nicht-Isländer. „Und die EURO soll ja unsere große Bühne werden“, legte sich daher auch Verbands-Boss Thorsteins­son quer. Da geht es ja auch um neue Verträge bei TopKlubs. Und so einzigarti­g sind Birkir, Olafur Ingi, Gylfi Thor und Ari Freyr dann doch noch nicht . . .

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