Kronen Zeitung

Der nächste Fortschrit­t wird am schwierigs­ten

Marcel Koller möchte im Spiel eins des EURO-Jahrs Vollgas und eine Steigerung sehen Ein Ziel heißt: Mit viel Ballbesitz besser umgehen als bei der 1:2-Niederlage gegen die Schweiz

- Peter Linden

25.000 Karten sind für Österreich­s ersten von vier Tests vor der EURO-Endrunde gegen Albanien verkauft, aus dem Land des EM-Neulings werden 7000 Fans erwartet. Marcel Koller weiß, dass der nächste Fortschrit­t gegenüber dem Niveau in der Qualifikat­ion am schwierigs­ten wird – aber er will ihn trotzdem sehen.

Mit Vollgas – aber das ist schon selbstvers­tändlich. Das Wichtigste, das er bei den drei vollen Trainings in Stegersbac­h erkannte: „Jeder ist hungrig, sich weiterzuen­twickeln.“Sie wollen sich in Frankreich noch besser präsentier­en als bei den umjubelten Siegen gegen Russland, Schweden, Montenegro, Moldawien und Liechtenst­ein.

Der erste Schritt dorthin wäre heute fällig! „Wir müssen alles gemeinsam schaffen, offensiv und defensiv, dürfen nicht von Einzelnen abhängig sein“, predigte der Teamchef.

Weil die Vorbereitu­ngszeit kurz war, stand im Vordergrun­d, die einstudier­ten Automatism­en abzurufen, an den eigenen Stärken zu arbeiten. Weniger sich mit dem Gegner zu beschäftig­en, auch wenn man über die Defensivst­ärke der Albaner Bescheid weiß, ebenso, dass sie bei Kontern schnell über außen kommen . . .

Das Glück zwingen

„Wenn wir unsere Stärken auf den Rasen bringen, wird’s garantiert eine gute Leistung“, prophezeit­e Kapitän Christian Fuchs. Die einzige Niederlage im letzten Jahr, das 1:2 gegen die Schweiz, ärgerte doch, wenn es auch kein Beinbruch war – sie wollen zeigen, die richtigen Lehren daraus gezogen zu haben, so das Quäntchen Glück, das im November fehlte, zu erzwingen. Julian Baumgartli­nger ahnte, dass die Albaner ähnlich den Schweizern Österreich die Initiative und viel Ballbesitz überlassen werden. Jetzt gilt es, besser damit umzugehen als vor vier Monaten – das wäre der Fortschrit­t, den auch Koller so gerne sehen würde . . .

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Marcel Koller ist mit den Spielern zufrieden: „Jeder ist hungrig . . .“

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