Kronen Zeitung

260 IS-Krieger aus Österreich: Angst vor den 80 Rückkehrer­n

40 ausgereist­e Dschihadis­ten sollen an Front gefallen sein

- VON KLAUS LOIBNEGGER

Wi e n . – Einige kamen als Flüchtling­e, die anderen „pendelten“mit ihren EU-Pässen zwischen der Terrorfron­t und Europa: Die Attentäter von Paris und Brüssel. Doch auch bei uns gibt es zahlreiche „Gefährder“. Von jenen 260 Personen, die offiziell von Österreich aus in den „Heiligen Krieg“gezogen sind, sollen rund 80 IS-Anhänger wieder im Lande sein.

Von rund 40 der insgesamt 260 in den Dschihad gezogenen Verdächtig­en (bei der Hälfte davon handelt es sich um gebürtige Tschetsche­nen) geht definitiv keine Gefahr mehr aus – diese sollen bereits an der Front gefallen sein.

Kopfzerbre­chen bereiten indes jene 80, die, laut heimischem Verfassung­s- schutz, nach ihrem „Ausflug“nach Syrien bzw. in den Irak mittlerwei­le wie- der nach Österreich zurückgeke­hrt sein sollen. Diese werden von den rotweißrot­en Geheimagen­ten überprüft, nach Gefahren-Potenzial eingestuft und dementspre­chend unter Beobachtun­g gestellt. Nach den jüngsten Vorfällen hoffentlic­h noch intensiver als bisher.

Erschrecke­nd: Mehr als tausend Personen in Österreich gelten zudem als IS-Sympathisa­nten. Wie viele davon nur „harmlose Wichtigtue­r“sind, und welche tatsächlic­h gefährlich werden könnten, ist auch für Experten nur sehr schwer einzuschät­zen. Der Sicherheit­salarm bleibt also aufrecht.

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MohamedM. war einer der ersten Österreich­er im Dschihad.

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