Dreiste Opferstock-Bande
Wir können mit Recht stolz auf das Engagement unserer Kollegen sein.
Wiens Polizei-Präsident Gerhard Pürstl
Riesenerfolg im Kampf gegen Opferstock-Marder in Wien und Niederösterreich. Praktisch in Eigenregie brachten drei engagierte Beamte eine bulgarische Bande zur Strecke, die in den vergangenen Monaten fette Beute in unseren Kirchen machte. Zwölf Bulgaren sitzen in UHaft, der Schaden beträgt Hunderttausende Euro!
Von einem Kavaliersdelikt ist man hier weit entfernt! Seit Anfang 2015 soll sich eine bulgarische Bande an Dutzenden Opferstöcken in Wien und Niederösterreich zu schaffen gemacht haben. Drei Beamten gelang es jetzt praktisch in Eigenregie, die Täter nach und nach aus dem Verkehr zu ziehen.
Und die Fakten lassen einen sprachlos zurück: So sollen die zwölf Verdächtigen – ihnen wird in den kommenden Wochen der Prozess gemacht – Hunderttausende Euro (!) aus den
Opferstöcken gefischt haben. Der 48-jährige Haupttäter, ein Ex-Häftlig, wurde in Fischamend (NÖ) in flagranti ertappt. In Folge klickten für mehrere Mittäter die Handschellen.
In einem gemeinsamen Projekt von Erzdiözese und der Polizei werden sämtliche Opferstöcke jetzt umgebaut. „Damit sind die Spenden besser geschützt und kommen jenen zugute, die es wirklich benötigen“, so die Polizeichefs von Wien und Niederösterreich, Gerhard Pürstl und Franz Prucher.
Pikantes Detail am Rande: Bei ihren Ausflügen nach Österreich kamen die Verdächtigen in Obdachlosenheimen unter – von der kirchennahen Caritas sowie Vinzi-Rast.