Freispruch für den ärgsten Jugo-Kriegstreiber!
Skandal-Urteil im UNO-Tribunal für den großserbischen Terroristenchef Vojislav Šešelj
Den Haag/Belgrad.–Dieses Sensationsurteil hat wie eine Bombe eingeschlagen: Vojislav Šešelj, Führer der „Tschetnik“-Terrorverbände und einer der schlimmsten Kriegstreiber im Jugoslawien zerfallskrieg, ist vom UNO-Kriegsverbrecher tribunal in Den Haag „mangels an Beweisen“freigesprochen worden.
Die Anklagevertretung, so das Urteil, habe seine Verantwortung für Mord, Folter und Deportationen nicht nachweisen können: „Er hat das nicht getan.“Die Anklage hatte wegen Kriegsverbrechen 28 Jahre Haft gefordert.
Šešelj war bei der Urteilsverkündung in Den Haag gar nicht anwesend. Er war wegen einer „Krebserkrankung“nach elf Jahren in Untersuchungshaft unter dem Gelöbnis der Rückkehr zur Urteilsverkündung freigelassen worden. Vorher hatte er das Verfahren durch seine Wutausbrüche in die Länge gezogen.
Nach seiner Freilassung 2014 beschimpfte und verspottete er in Belgrad immer wieder das UNO-Tribunal und startete eine psychopathische Hetze gegen Kroaten und Bosniaken. Für seine Ultranationalistenpartei bei den kommenden Wahlen ist der Freispruch wie ein Raketenzünder.
Dieses Urteil erschüttert den ganzen Balkan
Fassungslos reagierten zunächst kroatische Medien. „Schock in Den Haag“, „Schandurteil“lauteten die Schlagzeilen: Man solle das Gericht sofort abschaffen und die eingesparten Millionen für die Exhumierung der Massengräber verwenden. Die Folgen des Sensationsurteils sind noch kaum überschaubar: für die ohnehin angespannten Beziehungen in der Region und für das politische System Serbiens.
Als serbischer Polit-Star ar hatte Šešelj seit Beginn der er Neunzigerjahre den Planan eines Großserbien propaagiert, in dem Kroaten und nd Bosniaken keinen Platz hättten. „Dieser Plan ist poliitisch zu beurteilen und nicht ht kriminell“, urteilte der Richhter. Keinen Niederschlag ag fand in dem Urteil der Ummstand, dass Šešeljs „Tschettnik“-Banden, von den n Brandreden angestachelt, t, brennend, folternd und morrdend durch Kroatien und nd Bosnien zogen.
Hitler wäre in Den Haag freigesprochen worden
Das Urteil ist ein Schlag insns Gesicht aller, die in dem grauusamen Krieg zu leiden hatten.n. Die juristische Auffassung, dassss ein Täter ohne Schuld ist, nurur weil kein Blut an seinen Händenen klebt, ist ein Freispruch für allele Schreibtischtäter. Unter dieesem Gesichtspunkt wäre auch ch ein Hitler freigesprochen worrden. s.