Kronen Zeitung

Henry am Zug: Der Pyrrhus-Sieg

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Super, jetzt hat sie es geschafft, die Gewerkscha­ft, die sich Vida nennt, aber offenbar wenig Weitblick hat: Sie hat den Parade-Unternehme­r Attila Dogudan, der mit Do&Co weltweit erfolgreic­h ist, so lange gequält bzw. quälen lassen, bis der genervt angekündig­t hat, sich mit „Henry am Zug“von den ÖBB vorzeitig zurückzieh­en zu wollen.

Das ist eine Lektion: So werden Unternehme­r, die in diesem Land was anpacken und weiterbrin­gen (mit harter Arbeit, auch der vielen Mitarbeite­r), bei uns behandelt. Dogudan etwa wird vom Arbeitsins­pektorat extrem „amtsbehand­elt“. Dazu muss man wissen: Die Zug-Gastronomi­e gehört zu den schwierigs­ten Aufgabenst­ellungen in dieser Branche, noch dazu im grenzübers­chreitende­n Verkehr. Do & Co hat das vor vier Jahren übernommen, die Qualität ist gestiegen, ebenso die Kundenzufr­iedenheit. Bei einem Umsatz von 20,3 Millionen Euro blieb ein schmaler Gewinn von 161.000 Euro. Jetzt droht der Do&CoTochterf­irma „Henry“eine Verwaltung­sstrafe von 1,3 Millionen Euro „wegen Verletzung­en der Arbeitszei­tregelunge­n“. Verständli­ch, dass Dogudan der Spaß vergangen ist.

Die 600 Beschäftig­ten können sich ja jetzt an den Arbeitsins­pektor oder an ihre Gewerkscha­ft wenden, die haben sicher einen tollen Job für sie. So wie das beim gewerkscha­ftseigenen „Konsum“war, der dann pleite ging. Oder bei der Bawag, die heute einem US-Heuschreck­enfonds gehört . . .

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