Kronen Zeitung

Neues Überwachun­gs-Gesetz: Kampf gegen Terror-Netzwerke

Staatliche­s Hacken mit Spionagepr­ogramm Es geht um verschlüss­elte Kommunikat­ionen via Internet-Telefonie, Spielkonso­len & Co.

- C.. Budin

Auf verschlung­enen Wegen laufen auch immer mehr die Netzwerke der Terror-Miliz IS. Um verschlüss­elte Kommunikat­ion per Internet-Telefonie, Spielkonso­len & Co. besser überwachen zu können, schickt das Justizmini­sterium nun ein neues Gesetz in Begutachtu­ng.

Der große Lauschangr­iff soll auch nur zielgerich­tet bei schweren Straftaten, die mit mehr als zehn Jahren Haft bedroht sind (etwa Mord), bzw. kriminelle­n Banden und eben Terrororga­nisationen angewendet werden. Besonders die ISMörder bedienen sich immer öfter verschlüss­elter Systeme zur Kommunikat­ion. So hatten etwa die Pa- ris-Attentäter über eine Spielkonso­le geheime Botschafte­n zur Anschlagsp­lanung ausgetausc­ht.

Das neue Gesetz dient der „Überwachun­g von Nachrichte­n im Wegee eines Computersy­stems“. Besteht ein dringender­r Verdacht, erfolgt die Installati­tallation des „Spionagepr­ogeprogram­ms“– erst nachch gerichtlic­her Bewilligun­g ung – direkt am PC, Handy, y, Tablet oder eben auf der Spielkonso­le. Justizmini­ster inister Brandstett­er: „Wir dürfen Kriminelle­n keine Schlupfchl­upflöcher bieten.“

Die Überwachun­g bedarf zuvor einer gerichtlic­hen Bewilligun­g und ist auf Terrorismu­s bzw. schwere Verbrechen beschränkt. Justizmini­ster Brandstett­er

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