Spitälern geht Geld müssen Überstunden
Noch längere Wartezeiten für Patienten
OP in Hietzing. Beim Personal wird gespart, beim Spital Nord dagegen Geld verschleudert, kritisieren Ärztevertreter.
Der Verwaltungsdirektor des KH Hietzing droht sogar mit Bezahlungsstopp.
Geschlossene Abteilungen, lange Wartezeiten in den Ambulanzen: Die Situation in den Gemeindespitälern könnte sich für die Patienten bald drastisch verschärfen. Denn Ärzte und medizinisches Personal sollen möglichst keine Überstunden mehr machen. Der Direktor des Krankenhauses Hietzing droht gar mit Zahlungsstopp.
Denn im Jänner und Februar (Grippezeit) sind dort besonders viele Überstunden angefallen. Wenn es zu keiner Drosselung kommt, werde die Mehrarbeitszeit bald gar nicht mehr ausbezahlt, schreibt Verwaltungsdirektor Wilhelm Strmsek in einer Mail an die Abteilungsleiter.
Auch andere Krankenhäuser sind angehalten worden, „dass die Dienstplangestal- tung so vorzunehmen ist, dass möglichst keine Überstunden geplanterweise anfallen. Überstunden sollen nur nach Anordnung und Notwendigkeit gemacht werden“, bestätigt eine Sprecherin des Wiener Krankenanstaltenverbundes. Und räumt ein: „Überstunden, die geleistet wurden, werden selbstverständlich abgegolten.“
Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres: „Ich gehe davon aus, dass schon bisher niemand Überstunden aus
Geleistete Überstunden nicht auszubezahlen ist rechtlich gar nicht gedeckt.
Ärztekammer-Chef Thomas Szekeres