„Architektonischer Gewinn“
UNESCO entscheidet im Sommer, Gemeinderat im Herbst Baubeginn 2018
„Der Plan ist ein architektonischer Gewinn“, kommentiert der Direktor des Architekturzentrums die Entwürfe fürs Gelände des Eislaufvereins. Wie berichtet, gab Planungsstadträtin Maria Vassilakou gerade bekannt, der Bau sei mit dem Welterbe-Status der Innenstadt vereinbar. Die Experten sind sich einig . . .
Nach Jahren der Diskussion befindet sich das Projekt in der heißen Phase. Wiens Planungsdirektor Thomas Madreiter betont, dass Bürger wie Bezirke nun die Möglichkeit zur Stellungnahme bekommen, bevor der Gemeinderat im Herbst über das Widmungsvorhaben entscheidet. „Die gesamte Innenstadt, nicht ein einzelnes Bauwerk, besitzt Welterbestatus“, entgegnet er der Kritik der ICOMOS, die vor allem den 75 Meter hohen Wohnturm betrifft. Wiens Welterbekoordinator Rudolf Zunke werde bei den UNESCO-Gesprächen im Sommer vertreten sein.
Dietmar Steiner, Direk- tor des Architekturzentrums, beurteilt den Plan als architektonischen Gewinn, der das Stadtbild öffnet. „Eine klare städtebauliche Verbesserung“, so Steiner.
Unabhängig von der städtebaulichen Diskussion, stellt der Eislaufverein seinen Betrieb sicher: „Als Pächter bis 2058 stecken wir in Detailverhandlungen mit Wertinvest. Bis Herbst muss es eine Entscheidung geben“, so ein Sprecher.