Kronen Zeitung

Spiel des Jahres! Wie viele folgen noch?

- Peter Linden

Rapid muss Sonntag im zweiten Heimduell dieser Saison gegen Salzburg den ersten Sieg feiern: Aber damit kann Grün-Weiß nur die Entscheidu­ng im Titelkampf weiter hinauszöge­rn . . .

Ihre bisher letzten Tore

Am4. Oktober köpfelte Stefan Stangl (rechts im linken Bild) bei Rapids 1:2 im Happel-Stadion noch das 1:0, das letzte grün-weiße Tor gegen den Tabellenfü­hrer – jenes von Salzburg gegen die Hütteldorf­er erzielte Naby Keita (li.) am 13. Dezember beim 2:0.

Für den grün-weißen Klubservic­echef Andy Marek gibt es keinen Zweifel: Sonntag steigt das Spiel des Jahres für Rapid. Ein Jahr, in dem die Fans bisher mit Enttäuschu­ngen leben mussten: Das zu klare K. o. in der Europa League gegen Valencia, das unnötige Scheitern im Cup gegen Admira mit vergebenem Elfmeter, zuletzt nur ein Punkt aus drei Runden ohne Sieg und erzieltes Tor. Kurzum, Rapid steht bei vier Punkten Rückstand auf Salzburg mit dem Rücken zur Wand, braucht den ersten Heimsieg über den Meister und Tabellenfü­hrer seit der Übersiedlu­ng ins Happel-Stadion, beim letzten Kräftemess­en mit den Salzburger­n im Prater vor der Heimkehr – die bisherigen Ergebnisse heißen 1:2, 3:3 , 1:2.

Der letzte Heimsieg über Salzburg gelang noch in Hütteldorf im abgerissen­en Hanappi-Stadion am 26. April 2014 mit 2:1. Drei Punkte am Sonntag – damit würde Rapid nur noch einen

zurücklieg­en, hätte die Entscheidu­ng im Titelkampf hinausgezö­gert. Dann würden praktisch bis zur letzten Runde nur Spiele des Jahres warten – ganz speziell die nächsten zwei:

Auf Salzburg folgt Wolfsberg. In Kärnten hat Rapid bisher nur einmal gewonnen – in der letzten Runde der vergangene­n Saison. Gleich 5:0, als es aber um nichts mehr ging.

Dann wartet das Wiener Derby gegen die Austria, das Rapid diese Saison zweimal auswärts gewann, aber daheim verlor. Im Herbst gab es in den drei Partien gegen Salzburg, Wolfsberg und Austria drei 1:2, keinen Punkt – das kann sich Rapid derzeit wirklich nicht leisten. Mit drei Siegen wäre Rapid aber fast schon wieder auf Rosen gebettet . . .

Ein Spiel des Jahres sollte auch eine entspreche­nde Kulisse haben. Mareks Appell an die zuletzt enttäuscht­en Fans: „Wir brauchen 25.000 Zuschauer hinter uns!“

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