Auswärtsstärke als größter Trumpf – Austria will in Altach „vorlegen“
In dieser Saison sieben von 14 Spielen in der Fremde gewonnen:
Das „Nachziehen“hatte ebenso wenig geklappt wie das „Vorlegen“– in den letzten zwei Runden hatte die Austria die Punkteverluste der beiden Titelkonkurrenten nicht richtig nutzen können, nur zwei Unentschieden geholt. Samstag können die Violetten wieder „vorlegen“, dazu muss allerdings in Altach ein Sieg her.
Zweimal bot sich der Austria die Möglichkeit, aus dem Zweikampf um den Titel einen Dreikampf zu machen – zweimal ließ man die Chance ungenutzt:
Runde 27: Vorm Sonntag-Spiel bei Sturm hatten tags zuvor Salzburg (1:1 beim WAC) und Rapid (0:4 gegen Admira) Punkte liegen lassen – durch ein 1:1 in Graz kam Austria nicht viel näher ran.
Runde 28: Austria konnte vorlegen, da man gegen WAC am Samstag um 16 Uhr ran musste – nur 0:0! Salzburg nutzte den violet- ten Punkteverlust, schlug Mattersburg 2:1, Rapid (0:1 in Ried) nicht.
Violettes Fazit aus den letzten beiden Runden: Salzburg (vier Punkte) enteilte, Rapid (null Punkte) hätte man mit zwei Siegen überholen können, mit nur zwei statt sechs möglicher Punkten konnte nicht viel an Boden gutgemacht werden – Rückstand auf den Erzrivalen drei Zähler.
Samstag könnte man für zumindest 24 Stunden Grün-Weiß einholen, gelingt nur mit einem Sieg im „Ländle“. Den gab es diese Saison im Herbst bereits, als Altach mit 2:1 bezwungen werden konnte. Auf die Stärke in der Fremde setzt man auch morgen: Die Austria gewann diese Saison sieben der 14 Auswärtsspiele, hat damit so viele „Dreier“geholt wie in den beiden vergangenen Saisonen zum selben Zeitpunkt zusammen (2013/14 fünf Siege, 2014/15 zwei Siege).
Personell kann Trainer Thorsten Fink aus dem Vollen schöpfen, jene acht Spieler, die während der vergangenen Tage für Nationalteams bzw. Nachwuchs-Auswahlen im Einsatz waren, kehrten wohlauf zurück. Auch Thomas Salamon, der sich am 6. Februar verletzt hatte, meldete sich wieder zurück.