„Minimum sechs Spiele zum Titel“
Start ins EBEL-Finale, Salzburgs Trattnig prophezeit vor Premiere gegen Znaim:
Rink frei! Mit Final-Dauergast Salzburg und Debütant Znaim starten heute Nummer eins und zwei der Platzierungsrunde in die Eishockeyliga-Finalserie (best-of7). „Es geht mindestens über sechs Partien“, prophezeit Bullen-Kapitän Matthias Trattnig. Spätstarter Andre Lakos will seinem Ex-Klub die Suppe versalzen.
Von null ins EBEL-Finale in nur 26 Spielen! Das muss Andre Lakos erst einmal wer nachmachen – Salzburgs Heinrich brauchte 66. 2014 war der 36-jährige Wiener bei den Capitals aussortiert worden, danach gab es noch ein Schweiz-Gastspiel. Ehe es ganz ruhig um den ExTeamverteidiger wurde. Bis er im Jänner in Znaim aufsprang. Fit gehalten hat sich Lakos, der zwischen Wien und der Grenzstadt pendelt, bei Hobbyteams. „Ich hab mich noch nie so gut gefühlt“, sagt Lakos, der mit Salzburg dreimal Meister wurde. Dornbirn und Linz wurden mit 4:2 Siegen eliminiert – mit ihm als Abwehrstütze. Dazu kommt geballte Offensivpower, angeführt von Yellow Horn (auch ExBulle), Tomas und Trivino. Die soll jetzt auch der Titelverteidiger spüren. Selbst lange Torfabrik mit Hughes, Sterling und Co, wartete die Truppe von Trainer Ratushny gerade gegen Villach mit konsequenter Defensive auf.
Geburtstagskind im Tor
Maßgeblichen Anteil daran neben einer Systemumstellung hat Goalie Riksman, den nichts aus der Ruhe bringt. Heute zum Heimstart feiert der Finne seinen 39. Geburtstag. Für Trattnig, mit neun Teilnahmen Final-Dino, klar: „Es geht mindestens über sechs Partien.“Beide Teams prallten noch nie in einer Serie aufeinander, für Salzburg ist es das dritte Finale gegen ein ausländisches Team. Laibach bog man 2008, gegen Bozen verlor man 2014 – der rot-weiß-rote Meistertitel war da nichts wert. Kein Aprilscherz: Bullen-Goalie Riksman feiert heute Geburtstag.