Wirtschaftsflaute h lt Zinsen tief
Dass die Österreicher derzeit nichts für ihr Erspartes bekommen, sondern nach Abzug der Inflation real sogar weniger im Geldbörsel haben, liegt an der Wirtschaftsflaute. „Zieht die Konjunktur wieder an, steigen auch die Zinsen wieder“, erklärt Nationalbank-Gouverneur Ewald Nowotny. Offen ist nur, wann das passieren wird.
Die Zeiten, in denen man das Geld auf dem Sparbuch „für sich arbeiten ließ“, sind vorerst vorbei. Aufgrund der schweren Wirtschafts- und Finanzkrise, die hinter uns liegt, haben die Zentralbanken weltweit ihre Leitzinsen gesenkt. Damit hoffte man, durch „billiges Geld“die flaue Konjunktur wieder in Fahrt zu bekommen.
„Leider kommt die Wirtschaft aber nur langsam in Schwung“, erklärt Nowot- ny. Jedoch sehe man nun bereits erste Verbesserungen. Betrug das Wachstum 2015 in Österreich lediglich 0,9%, erwartet man für heuer bereits ein Plus von 1,7%. Und dass die Zinsen bei besserer Konjunktur wieder steigen, hat man zuletzt auch in den USA gesehen.
Bis es aber so weit ist, heißt es für die Sparer durchhalten. Alternative Anlagen wie z. B. Investmentfonds können zwar eine höhere Rendite bringen, haben aber auch zum Teil ein höheres Risiko. Außerdem sind sie für den „Notgroschen“, den man jederzeit verfügbar haben sollte, nicht geeignet.
Parkt man sein Geld hingegen vorerst auf dem Girooder Sparkonto, bringt es aktuell zwar keinen Ertrag, ist jedoch dank der österreichischen Einlagensicherung bis zu 100.000 Euro pro Kunde und Kreditinstitut „geschützt“.
Wenn sich die wirtschaftliche Entwicklung wieder verbessert, steigen auch die Z Zinsen w wieder an. OeNBG Gouverneur Ewald Nowotny