Lieber Kollege Andreas Koller,
wenn ich jemals auf eine „Pressestunde“am Sonntagvormittag im ORF gespannt wie eine Stahlfeder, um nicht zu sagen: megageil, war, dann auf die morgige . . .
. . . in der Sie, stellvertretender Chefredakteur der seriösen „Salzburger Nachrichten“, es mit dem BPKandidaten Richard Lugner vulgo Mörtel eine volle Stunde lang live zu tun haben werden . . .
. . . und nicht schlappe 12 Minuten wie der überqualifizierte Armin Wolf in der „ZIB 2“am vergangenen Dienstag, als er den Baumeister „am Nasenring über den Holzweg“vorführte.
Wie aber werden Sie sich journalistisch verhalten?
Ein Mann, der zu dem unglaublichen Thema „Konflikt und Konfliktausgleich im Parlament am Beispiel von Nationalrat und Niederösterreichischem Landtag“dissertierte und zum Dr. phil. promovierte.
Ich meine, überqualifiziert ist ein Hilfsausdruck für Sie, wenn’s um die Konfrontation mit Lugner geht.
Was ich nicht behaupten könnte, wenn da morgen der „Kurier“-Chefredakteur Helmut Brandstätter an Ihrer Stelle säße.
Da würde ich lakonisch formulieren: passt! Und mir die „Pressestunde“sparen.
So aber bin ich gespannt wie ein Stahlfeder, um nicht zu sagen: megageil, zu erfahren, wie ein wirklicher TopJournalist sich mit Anstand und Fairness aus der Affäre Mörtel zieht. Herzlich, Ihr