Staatsschulden auf Höhenflug
Warnhinweis: Die Lektüre der folgenden Informationen könnte Ihre Laune trüben, einen Ärger über die Politiker auslösen oder Sie veranlassen, Ihre Goldmünzen im Garten zu vergraben. Worum es geht? Um die neuesten Daten der österreichischen Staatsschulden!
Total verharmlosend wurde berichtet, dass das Budgetdefizit „nur“3,9 Milliarden Euro betrage. Aha. Trotz höchster Steuereinnahmen aller Zeiten? Ein toller Erfolg! Und, so heißt es weiter, die Staatsverschuldung sei halt weiter auf nunmehr 293 Milliarden Euro gestiegen. So, so, das klingt ja fast nach gar nichts, wer kann sich denn über so was aufregen? Abgesehen davon, dass man als Staatsbürger bei diesen Milliardenbeträgen ohnedies rasch die Übersicht verliert.
Wir sollen diese neue Schuldenexplosion hinnehmen wie einen lästigen kleinen Schnupfen? Ganz und gar nicht! Im Jahr 1970 betrug, bitte sehr, die Finanzverschuldung des Bundes lächerliche 3,4 Milliarden Euro. Zehn Jahre später, also 1980, waren es 27 Milliarden Euro, 1990 schon 76,5 Milliarden Euro – und dann gab’s kein Halten mehr: Im Jahr 2000 schnellten die Staatsschulden auf 140 Milliarden, 2010 auf 242 Milliarden und jetzt auf fast 300 Milliarden. Da soll einem nicht schwindlig werden? Was waren das für Regierungen, die das Geld mit beiden Händen ausgegeben haben und zugleich aber die Steuerschraube immer fester angezogen haben?
Solchen Schuldenmachern soll man vertrauen? Na ja, vielleicht sollten Sie Ihren Familienschmuck doch im Safe einsperren. Denn irgendwo muss es ja eine Sicherheitszone geben, wenn schon nicht bei den Staatsschulden, dann wenigstens im Privaten . . .