Schwein gehabt!
Gut gemeint ist oft das Gegenteil von gut gemacht! Dieser Spruch passt hervorragend zu einem Kärntner, der vor wenigen Tagen seine 21!!! Hängebauchschweine ausgesetzt hat! Laut seiner Aussage wollte er die Tiere lediglich vor dem Schlachter retten, da diese in Kürze ihre Unterkunft verloren hätten. Aber zahme Tiere in der freien Natur einfach ihrem Schicksal zu überlassen, hat nicht viel mit Tierschutz zu tun. Erst recht nicht, wenn einige darunter demnächst Nachwuchs erwarten.
Doch das Borstenvieh hatte Glück! Nicht nur dass die „Rotte“am Kärntner Dobratsch von Feuerwehr und dem Tierschutzverein Villach gut versorgt wurde, es sprangen, wie so oft wenn es um schnelle Hilfe im Tierschutz geht, Gaston und Kathi Glock ein. Denn das sympathische Unternehmerpaar finanziert die Rettung der grunzenden Gesellen. Künftig können die Tiere in Ludmannsdorf in einem großzügigen Gehege nach Herzenslust wühlen und sich suhlen. Dem ehemaligen Besitzer war offensichtlich nicht bewusst, dass seine Aktion für die Tiere fatal hätte enden können.
Fatal ist auch die Tierschutzsituation in Norwegen! In diesen Tagen ist die heimische Flotte unterwegs, um Wale abzuschlachten! Die gigantische Zahl von 880 Tieren soll erlegt werden. Dabei ignoriert die Regierung die internationalen Abkommen. Es ist erschütternd, dass so viele Meeressäuger getötet werden – doch besonders grotesk ist die Tatsache, dass ein Großteil davon im Futter für Pelztierfarmen endet! Norwegen ist Großproduzent von Pelzen. An die 200.000 Füchse und 850.000 Nerze werden jährlich für die Modeindustrie missbraucht. (Mehr dazu: www.krone.at/tierecke)
Der Mensch wirft alle Moral über Bord und ist grausamer als jedes andere Lebewesen, wenn es darum geht, Geld zu verdienen.